Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 75. Sitzung / Seite 40

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und den Freiheitlichen. – Abg. Dr. Kräuter: Das war unter Wirtschaftsminister Schüssel!)

Sie sind zweitens in dieser Frage deswegen unglaubwürdig, weil Sie, meine Damen und Herren, mit zweierlei Maß messen:

Juli 1993 – SPÖ-Verantwortung –: mehrheitliche Privatisierung der  austriamicrosys­tems international.

November 1993: Abgabe von weiteren 25 Prozent; mehrheitliche Privatisierung über die Börse.

November 1993: hundertprozentiger Verkauf der A.S.A. an ein französisches Unter­nehmen.

Mai 1994: mehrheitliche Privatisierung der VA-Tech AG durch Abgabe von 51 Prozent über die Börse. – SPÖ-Zeit! 

Juli 1994: Abgabe der restlichen 26 Prozent an AMS durch Private Placement.

November 1994: hundertprozentiger Verkauf der AT&S, der Austria Technologie und Systemtechnik. – Verantwortung der SPÖ. Übrigens: Miteigentümer ist Hannes Androsch.

Oktober 1995: Abgabe von 31 Prozent an der VA-Stahl AG über die Börse.

Februar 1996: Abgabe von 4,6 Prozent an der VA-Stahl an einen institutionellen Investor.

Oder: Verkauf der Salinen zu 100 Prozent – in der Verantwortung der SPÖ. Miteigen­tümer: Hannes Androsch. (Hö-Rufe bei der ÖVP.)

Und jetzt stellen sich zwei Fragen, meine Damen und Herren: Entweder Sie messen mit zweierlei Maß aus politischen Gründen – gut, dann sagen Sie es –, oder Sie machen die Entscheidungen allenfalls von anderen Fragestellungen abhängig. Sie können ja nicht dann etwas für richtig empfinden, wenn der Miteigentümer Androsch heißt, und wenn er nicht Androsch heißt, halten Sie es für falsch.

Was ist das für eine Politik, meine Damen und Herren, von der SPÖ? So ist Wirt­schaftspolitik nicht machbar in diesem Land! (Beifall bei der ÖVP und den Frei­heitlichen.)

Ich könnte diese Liste noch fortsetzen und werde das auch tun.

SPÖ-Wirtschaftspolitik (Rufe bei der ÖVP: Matznetter!):

„Konsum“-Pleite: Es sind Milliarden in den Sand gesetzt worden, Tausende Menschen haben ihren Job verloren und viele Zulieferer, Klein- und Mittelbetriebe viel Geld. – SPÖ.

SPÖ-Verantwortung: Verkauf – wobei sich da die Frage stellt, ob es ein solcher überhaupt ist – der Bank Austria. Was ist denn der Effekt? – Milliarden verlorenen Vermögens, und der Kurs der Bank Austria dramatisch verfallen. – Wirtschaftspolitik Marke SPÖ!

Wirtschaftspolitik Marke SPÖ: Bank Burgenland-Pleite. (Heiterkeit bei Abgeordneten der ÖVP.)

Wirtschaftspolitik der Marke SPÖ: ÖIAG-Schuldenstand im Jahr 2000: 6,3 Milliarden €.

Wirtschaftspolitik Marke SPÖ: Länderbank-Pleite.

 


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