der Universität die Forderungen versachlicht und die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellt.
Unsere Universitäten sind in ein gutes
Jahr hinein gestartet, und wir müssen schauen, dass wir sie mit positiver
Unterstützung auch in den nächsten Jahren weiterentwickeln. (Beifall bei der
ÖVP und den Freiheitlichen.)
9.47
Präsident
Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter
Mag. Donnerbauer. Seine Redezeit beträgt auch 5 Minuten. –
Bitte, Herr Abgeordneter.
9.47
Abgeordneter Mag. Heribert Donnerbauer (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Grünen versuchen heute mit dem sehr reißerischen Titel dieser Aktuellen Stunde, indem Sie von der „Aushungerung der Universitäten“ sprechen – so wie die Opposition insgesamt in den letzten Monaten und Jahren –, wieder Panikmache, billige politische Effekthascherei zu betreiben.
Meine
sehr geehrten Damen und Herren von den Grünen! Sie haben heute die Zahlen
gehört, und Sie haben auch im Budgetausschuss die Zahlen gehört. Sie haben
heute von der Frau Ministerin und von meiner Kollegin Brinek wieder gehört: Es
gibt mehr Geld für die Universitäten als in der Vergangenheit! Das kann doch
wohl nicht zum Aushungern der Universitäten führen, meine sehr geehrten Damen
und Herren von der Opposition! (Beifall bei der ÖVP.)
Aber
fragen wir doch einen sehr berufenen Vertreter der Universitäten, nämlich den
Vorsitzenden der Rektorenkonferenz, Rektor Winckler! Der hat zum Budget 2004
laut einer APA-Aussendung vom 26. Mai 2004 gesagt, dass er die
finanziellen Herausforderungen für „meisterbar“ hält. – Vom „Aushungern
der Universitäten“ war keine Rede.
Er hat
erst vor kurzem laut einer APA-Aussendung vom 22. Oktober 2004 zu der Aufregung
über Publizistik, wie es auch hier heute wieder dargestellt wurde, gesagt,
„dass es von über 100 Studienrichtungen an seiner Universität“ – der
Universität Wien – „nur 6 sind, an denen es zu Engpässen kommt.“
Lassen
Sie mich auch Folgendes noch feststellen: Die überwiegende Zahl der Seminare
an der Universität Wien ist mit nur 30 bis 40 Studierenden besetzt, nicht
mit mehr, und das ist durchaus eine passable Möglichkeit, zu arbeiten und Lehre
zu betreiben. (Beifall bei der ÖVP.)
Die
Qualitätsverbesserung, die in diesen Bereichen möglich ist, wie man an den Beispielen
aus der Praxis sieht, haben die Unis autonom, aus ihrer eigenen Anstrengung
erreicht, und das ist auch gut so. Das wollen wir, und das soll auch in Zukunft
so bleiben.
Die
Universitäten haben insgesamt nicht weniger, sondern mehr Geld zur Verfügung.
Ich möchte die Zahl noch einmal bringen, weil es beachtlich ist: mehr als
2 Milliarden €, also fast 30 Milliarden Schilling jährlich
für die Universitäten. Da kann man doch wohl nicht vom „Aushungern der Universitäten“
reden!
Die
Universitäten haben auf Grund des Universitätsgesetzes 2002 jetzt die
völlige Freiheit, im Rahmen ihrer Autonomie die Mittel, die sie zur Verfügung
gestellt bekommen, so einzusetzen, wie sie es für sinnvoll und für effizient
halten. Davon gehe ich aus, und ich glaube auch, dass dem so ist.
Die Universitäten verfügen auch über die entsprechenden personellen Ressourcen und Voraussetzungen. Dort ist – auch im wirtschaftlichen Bereich – die Elite unseres Landes tätig, und diese wird es wohl schaffen, so viel Geld – fast 30 Milliarden Schilling