gehen in den Bereich Klimastrategie. Es geht darum, die Energieeffizienz, die alternativen Energien, den Energiespargedanken und die Energieerneuerung zu fördern.
Es geht bei der Klimastrategie darum, dass wir heimische Energieträger forcieren. Es geht darum, Schadstoffe zu reduzieren, und es geht auch darum, die Wertschöpfung in Österreich zu lassen. Wir erleben derzeit, gerade in Bezug auf Landwirtschaft und Umwelt, einen so genannten Biogas-Boom. In Österreich werden sehr viele Biogasanlagen errichtet, es werden aber auch sehr viele dezentrale Mikronetzwerke im Biomassebereich errichtet, und das soll auch in Zukunft verstärkt forciert werden, weil das einerseits der Umwelt und andererseits der Waldbewirtschaftung hilft.
Aktive Umweltpolitik ist eine Vernetzung
zwischen Umwelt und Landwirtschaft. Es geht darum, die Lebensqualität zu
sichern. Es geht darum, Ressourcen zu schonen und zu schützen. Es geht aber
auch darum – darin sind wir uns alle einig, und dafür bin ich auch
dankbar –, dass wir gemeinsam mehr Bewusstsein für die Umwelt schaffen.
Man soll nicht nur alles schlechtmachen, sondern durch Vorbildwirkung und
Vorausdenken und auch Handeln etwas für die Umwelt bewegen. – Danke. (Beifall
bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
11.51
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Reheis. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.
11.52
Abgeordneter Gerhard
Reheis (SPÖ): Frau Präsidentin!
Teures Mitglied der Bundesregierung! Ich möchte vorweg einmal auch etwas Positives
anmerken, denn es soll nicht immer heißen, die Opposition hat immer nur
Negatives zu berichten: Wenn man durch unser Land fährt – der Tourismus
ist ja schon angesprochen worden –, so muss man doch positiv vermerken,
dass die Landwirtschaft sehr, sehr viel tut im Bereich des Umweltschutzes, der
Landwirtschaft, im Gesamten, auch bei der Erzeugung der landwirtschaftlichen
Produkte, und dafür möchte ich von dieser Stelle den landwirtschaftlichen
Betrieben und den Landwirtschaftsarbeitern ein recht herzliches Dankeschön
sagen. (Beifall bei der SPÖ, der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Das zeigt aber nur, dass Österreich ein
ausgesprochen positives Land ist, ein Land mit fleißigen Arbeitnehmern ist, und
ich wehre mich dagegen, Arbeitnehmer und Landwirtschaft gegeneinander
auszuspielen! (Bravorufe und allgemeiner Beifall.)
Ich möchte an dieser Stelle natürlich auch anmerken, dass Leistung anständig honoriert werden soll, und deshalb sage ich, dass die von dieser Bundesregierung für die Landwirtschaft zur Verfügung gestellten Mittel auch gerechtfertigt sind, aber sie müssen natürlich entsprechend verteilt werden.
Da der Herr Bundesminister in seinen Ausführungen vorhin gesagt hat, dass die Benachteiligungen ausgeräumt wurden, muss ich schon die Frage stellen: Wie kommt es dann, dass die Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft bei den Bergbauernbetrieben mit 17 171 € je Betrieb um 7 Prozent niedriger als im Vorjahr waren? Dadurch hat sich das Einkommensverhältnis aus Bundesmitteln zwischen Bergbauernbetrieben und Nicht-Bergbauernbetrieben wieder geändert, der Abstand für die Bergbauernbetriebe hat sich wieder vergrößert. Wie kommt das, zumal der Herr Bundesminister sagt, die Nachteile wurden beseitigt? – Meine Damen und Herren, das kann es nicht sein!
Als Bürgermeister einer Tiroler Gemeinde bin ich sehr stolz darauf – wie ich einleitend schon gesagt habe –, dass die Bergbauern, ja die Bauern überhaupt, sehr viel für unsere Landschaft und für unsere Ernährung tun, aber ich sage auch, die Budgetmittel müssen anständig verteilt werden. Ich frage: Warum sind die Fördermittel so ungerecht verteilt, Herr Bundesminister? Sie haben gesagt, die Benachteiligungen wurden besei-