Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 84. Sitzung / Seite 100

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genau nichts gegeben, meine sehr geehrten Damen und Herren von der SPÖ und von den Grünen.

Im Gegensatz dazu gibt es jetzt nicht nur ein eigenes Förderungspaket für die Frau im Spitzensport, und da wurde nicht eine gefördert, sondern da werden rund 150 Frauen, die im Spitzensport tätig sind, gefördert. Sie haben offensichtlich wenig Ahnung davon, reden aber trotzdem darüber. Das ist das Problem bei Ihnen: dass Sie oft über Dinge reden, von denen Sie keine Ahnung haben. Aber ich bin jetzt da, um Sie aufzuklären, und bitte Sie höflich, auch zuzuhören. (Zwischenruf der Abg. Binder.)

Frau Kollegin Binder, dass Sie mit Sport nicht sehr viel am Hut haben, das sieht man! (Beifall bei Abgeordneten der Freiheitlichen. – Abg. Reheis: Das ist eine Frechheit! Das ist ja ungeheuerlich!)

„Topsport Austria“ .... (Weitere heftige Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Was ist denn? (Abg. Heinzl: Schämen Sie sich!) – Ihre Zwischenrufe zeigen, dass sie sich damit relativ wenig bis gar nicht beschäftigt hat, und ich kann auch den Nachweis dafür locker erbringen. (Abg. Heinzl: Sie sind optisch unerträglich! Schämen Sie sich!)

„Topsport Austria“ ... (Anhaltende Zwischenrufe bei der SPÖ.) – Frau Kollegin Binder! Sollten Sie etwas von dem, was ich gesagt habe, anders verstehen, als ich es gemeint habe, dann ziehe ich das mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. (Abg. Heinisch-Hosek: Überlegen Sie sich vorher, was Sie sagen! – Abg. Reheis: Schämen Sie sich!)

Nichtsdestotrotz werde ich fortfahren, um zu zeigen, dass wir für die Frauen sehr, sehr viel tun, Herr Kollege! (Anhaltende Zwischenrufe bei der SPÖ. – Präsident Dipl.-Ing. Prinzhorn gibt das Glockenzeichen.)

Zur Frauenförderung ist zusammenfassend zu sagen: Es gibt jetzt das Spitzensport-Förderungsprojekt für die Frauen, es gibt „Topsport Austria“ für die Frauen, und es gibt vor allem auch das so genannte „After Sports“-Projekt, mit dem wir dafür sorgen, dass Frauen, die im Spitzensport tätig waren, auch nach ihrer sportlichen Karriere die Mög­lichkeit bekommen, über eine entsprechende Ausbildung in berufliche Tätigkeiten ein­zusteigen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Lassen Sie mich auch zur Gesundheits­reform eine Stellungnahme abgeben. (Abg. Dr. Gabriela Moser: Sie interessieren uns nicht!)

Ich glaube, dass die drei Maßnahmenpakete, die wir geschnürt haben, sehr, sehr gute Pakete sind. Das Finanzierungspaket, das Strukturpaket und auch das Präventions­paket können durchaus als gute Pakete bezeichnet werden.

Das Finanzierungspaket, kurzfristig notwendig, ist natürlich ein Kompromiss, aber ein guter Kompromiss und ein ausgewogener Kompromiss.

Das Strukturpaket, das von allen positiv beurteilt wird, auch gestern bereits vom Kolle­gen Van der Bellen, das von den Landeshauptleuten, von der Frau Kollegin Burg­staller, vom Kollegen Häupl als äußerst positiv beurteilt wurde, wird dazu führen, meine sehr geehrten Damen und Herren, dass zum ersten Mal nicht nur Geld umverteilt wird, sondern tatsächlich auch Reformen erfolgen werden – und vor allem Reformen mit­einander erfolgen werden. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Damit erreichen wir nämlich eine Überwindung der strikten Trennung der einzelnen Sektoren im Gesundheitswesen, und wir erreichen auch eine bessere Abstimmung in der Planung, Steuerung und Finanzierung des gesamten Gesundheitswesens. Länger­fristig wird es so sein, dass die Finanzierbarkeit des österreichischen Gesundheits-


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