wesens durch die Maßnahmen zur Kostendämpfung und Effizienzsteigerung gesichert wird.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Was Sie bis jetzt überhaupt noch nicht wirklich angesprochen haben, ist der Bereich der Prävention, der in diesem Paket einen sehr großen Anteil darstellt. Herr Kollege Grünewald, ich bedauere es, dass Sie sich diesem Präventionsbereich nicht gewidmet haben, im Gegensatz zum Kollegen Rasinger und den anderen Gesundheitssprechern. Ich denke, dass durch die Möglichkeit, mit dem organisierten Sport zusammenzuarbeiten, für die Ärzte eine neue Situation geschaffen wird: Sie können das so genannte „grüne Rezept“ verschreiben. Bewegungseinheiten statt Medikamentation – das ist, glaube ich, eine sehr, sehr sinnvolle Vorgangsweise, weil wir damit vorbeugen können, bevor es notwendig ist, Medikamente einzusetzen.
Wir haben mit Vertretern des organisierten
Sports lange und ausführlich verhandelt. Die großen Dachverbände werden
Bewegungsprogramme erarbeiten, die im präventiven Bereich wirksam werden. Ich
denke, dass das ein sehr, sehr guter Ansatz ist, und ich freue mich schon auf
die Zusammenarbeit mit all jenen im Bereich der Gesundheitspolitik, die der Prävention
in Hinkunft einen großen Stellenwert beimessen werden. Die Voraussetzungen dafür
haben wir mit dem Strukturpaket geschaffen. Ich glaube, dass das ein guter
Schritt ist, um von den „Krankenkassen“ zu den „Gesundenkassen“ zu kommen. (Beifall
bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
14.49
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zur Geschäftsbehandlung hat sich Frau Abgeordnete Silhavy zu Wort gemeldet. – Bitte.
14.49
Abgeordnete Heidrun Silhavy (SPÖ) (zur Geschäftsbehandlung): Herr Präsident! Ich ersuche Sie, dem Herrn Staatssekretär einen Ordnungsruf zu erteilen. Es ist in letzter Zeit üblich geworden, dass von der Regierungsbank persönliche Untergriffe gegen Abgeordnete hinsichtlich ihres Aussehens oder ihrer Tätigkeit gemacht werden. Das ist eine Unsitte, die hier nicht einreißen soll, und wenn der Herr Staatssekretär halbherzig gemeint hat, falls wir das anders verstehen, dann nimmt er es zurück, würde ich darauf bestehen, dass er zumindest eine formelle tatsächliche Entschuldigung gegenüber der Abgeordneten Binder abgibt, weil das eine Ungehörigkeit ist und wir das nicht das erste Mal hier in diesem Haus erlebt haben. Ich glaube, Sie würden auch der Frauenministerin einen Gefallen tun, wenn Sie Frauen gegenüber nicht in dieser diskriminierenden Form vorgehen würden. (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)
14.50
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Frau Abgeordnete, ich habe mir vorgenommen, die Frage der Polemik von der Regierungsbank oder einer untergriffigen Bemerkung ganz sicher bei der nächsten Präsidiale zur Sprache zu bringen, weil ich mich Ihrer Meinung anschließe. Ich bin aber sicher, dass der Herr Staatssekretär sich gegenüber der Frau Abgeordneten entsprechend äußern wird. Damit wird er sicher kein Problem haben.
14.51
Staatssekretär im Bundeskanzleramt Mag. Karl Schweitzer: Herr Präsident! Frau Kollegin Binder, ich habe mich in meinen Ausführungen mit der Frauenförderung im Sport beschäftigt. Offensichtlich ist all das, was wir für die Frauen im Sport tun, nicht allgemein bekannt.