Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 58

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Meine Damen und Herren! Österreich ist in vielerlei Hinsicht Vorreiter für positive Entwicklungen, nicht nur in der EU, sondern auch international. So liegen wir zum Beispiel bei den Bildungsausgaben der 6- bis 15-Jährigen nicht nur EU-weit an der Spitze, sondern weltweit.

Ich halte hier eine Abschlussbilanz in Händen, drei Jahre eFit Austria, und ich möchte dieses Projekt genauer beleuchten. Diese Initiative dient als Plattform für zahlreiche Ideen und Projekte für die Zukunft und verfolgt das Ziel, allen Österreicherinnen und Österreichern einen neuen Zugang zu Lehre, Forschung und Kultur zu ermöglichen. Die von der Bundesregierung im Jahr 2000 bereitgestellte Computermilliarde – damals noch in Schilling – diente als wesentliche Grundlage für dieses Projekt.

Der große Erfolg von eFit Austria lässt sich daran ablesen, dass bei der Planung in den einzelnen Bereichen definierte Ziele klar erreicht oder zum Teil gar überboten wurden. Ich verweise auf folgende Ergebnisse:

Erstens: Im Jahr 2000 hatten 63 Prozent der Schüler einen Internetzugang, heute sind es 100 Prozent.

Zweitens: Derzeit kommen im Durchschnitt an den Volksschulen acht PCs auf hundert Schülerinnen und Schüler, in den berufsbildenden Schulen sind es 20 PCs.

Drittens: Im Schuljahr 2003/2004, also im vergangenen Schuljahr, gab es bereits 402 Notebook-Klassen, von denen insgesamt 8 400 Schülerinnen und Schüler profitierten. Im Jahr 2000 waren es erst 33.

Auch in der Lehrerausbildung hat sich etwas getan. Bis Ende 2003 absolvierten 30 000 LehrerInnen, das sind zirka 70 Prozent der Lehrerschaft, IT-Kurse.

Den Institutionen der Lehreraus- und -weiterbildung standen seit dem Jahr 2001 2 Millionen € zur Verfügung.

Bis April 2004 wurden 88 800 Zertifikate zum Europäischen Computerführerschein ausgestellt.

An IT-Weiterbildungsmaßnahmen nahmen im dritten Jahr der eFit Austria um 40 Prozent mehr Personen teil als noch im Jahr 2000.

Ich habe dieses Thema nicht nur deshalb herausgegriffen, weil es eine große Erfolgs­geschichte ist, sondern auch deshalb, weil die neuen Kommunikationstechnologien besonders für den ländlichen Raum sehr wichtig sind. Zugang zu Wissen und Information zu haben ohne Standortnachteile, das schafft gleichwertige Lebensbedin­gungen auch für ländliche Gebiete.

Das Bildungsbudget bietet eine gute Basis für Qualität an unseren Schulen. Durch den Finanzausgleich wurden auch ländliche Schulen gestärkt. Ich bin froh: Diese Regierung ist auf einem guten bildungspolitischen Weg! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

12.45

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abge­ordnete Walther. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte, Frau Abgeord­nete.

 


12.45

Abgeordnete Heidrun Walther (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen im Hohen Haus! Liebe Gäste auf der Galerie! Heuer wird sich die PISA-Studie mit dem Fach Mathematik und mit den Standards in den Schulen Europas beschäftigen. In diesem Zusammenhang möchte ich folgendes Beispiel aus Graz anführen:

 


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