Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 63

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Wir haben viele Kleinschulen und bekennen uns zu diesen – ich möchte das wirklich bekräftigen, niemand will Kleinschulen auf dem Land abschaffen und damit die Infrastruktur der Gemeinden schädigen –, aber dem Grunde nach sind die städtischen Schulen in Ballungszentren, wie in den Hauptstädten, insbesondere aber in der Stadt Wien, betroffen, weil die Schülerhöchstzahl in den Schulen gleicher Erreichbarkeit einfach von oben her nicht begrenzt ist. Das bedeutet für Schüler weniger Zuwendung durch die Lehrer, keine Sonderbetreuungen und dadurch eine echte Benachteiligung der großen Schulstandorte. (Beifall bei der SPÖ.)

13.01

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeord­neter Kurzbauer. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte.

 


13.01

Abgeordneter Johann Kurzbauer (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Geschätzte Damen und Herren! Ich habe die Debatte sehr genau verfolgt, vor allem was den Universitätsbereich betrifft. Speziell von den Oppositions­parteien wurden Aussprüche getätigt wie: Es wird so lange gekürzt und gespart, bis die Universitäten nicht mehr weiterkommen. Es wird von „Hungerkurs“, „Aushungern“, „Trauerspiel“ und „Schande“ gesprochen.

Geschätzte Damen und Herren von der Opposition! Ich frage mich ehrlich, welchen Sinn es macht, wenn Sie unseren gesamten Bildungsbereich krankjammern, oder welche Botschaften und Signale an unsere Jugend und an unsere Studierenden es sind, wenn Sie laufend verunsichern.

Wir leben in einem der reichsten Länder unserer Erde mit sehr hohen Qualitäts­standards insbesondere im Bildungsbereich, und wir sollten unsere Jugend, geschätzte Damen und Herren, motivieren, ihr positive Signale geben und eine Perspektive in Aussicht stellen.

Zum Kapitel 14: Heute wurde immer wieder auf das Budget des Bereiches Wissen­schaft hingewiesen und seitens der Opposition gesagt, dass es gekürzt wurde. Ich möchte einige Zahlen nennen: Mit einem Betrag von 3,120 Milliarden € macht der Bildungsbereich immerhin 4,87 Prozent der Gesamtausgaben des Staates aus.

Stellen wir einen Vergleich zum Jahr 1994 her: Im Jahr 1994 waren es 2,2 Milliarden € oder 4,44 Prozent, also weniger. Und dazu folgende Rechnung: 4,44 Prozent von den 64 Milliarden Gesamtausgaben, das sind 2,8 Milliarden, sodass es um 379 Millionen mehr sind, die uns jetzt zur Verfügung stehen.

Geschätzte Damen und Herren! Ich denke, wir sind mit diesem Budget gut gerüstet, um die Qualitätsstandards zu halten, und geben somit eine positive Zukunfts­perspek­tive. (Beifall bei der ÖVP.)

13.04

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abge­ordneter Dr. Rada. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.

 


13.04

Abgeordneter Dr. Robert Rada (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundes­ministerin! Hohes Haus! In der Kürze der Zeit kann nicht alles gesagt werden, was eigentlich gesagt werden müsste, insbesondere was die Ausführungen der Vorredner der Regierungsparteien betrifft, und da ganz besonders jene der Bildungssprecher Amon und Rossmann. Man fragt sich, inwieweit sie Schule und Bildung erlebt haben außerhalb der Zeit, in der sie selbst zur Schule gegangen sind.

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite