Die
Teilnahme an internationalen Studien ist bedeutsamer denn je, weil auf diese Weise
im Zeitalter der Internationalisierung und zunehmenden Mobilität auch wichtige
Fragen der Vergleichbarkeit der Bildungssysteme in das Blickfeld gelangen.
Die
PISA-Studie ist ein wichtiges Instrument zur Output-Feststellung im
grundlegenden Wissen und dessen Anwendung zur Lösung von Aufgaben. PISA
überprüft also nicht die gesamte Persönlichkeitsbildung. Das PISA-Zentrum
Salzburg ist beauftragt, die Ergebnisse eingehend zu analysieren und
entsprechende Tiefenanalysen vorzunehmen.
Selbstverständlich
gilt es, die bereits auf Grund der Ergebnisse von PISA 2000 begonnenen
Maßnahmen fortzusetzen und verbindlich durchzuführen.
Wichtige
Maßnahmen in diesem Zusammenhang sind:
Verlässliche
Volksschule
Erarbeitung
der Bildungsstandards
LESEFIT:
Lehrerfortbildung, Salzburger Lesescreening, Kooperation mit Buchklub
Fortsetzung
QIS (Qualität in Schulen) Ziel ist die Entwicklung eines Rahmenprogramms für
systematische Qualitätsentwicklung an Schulen
IMST³
(Innovation in Mathematics and Science) zur Stärkung der mathematischen und
naturwissenschaftlichen Kompetenzen
Von
Bundesministerin Elisabeth Gehrer wurde die Zukunftskommission unter der Leitung
von DDr. Günter HAIDER beauftragt, Maßnahmen zur Weiterentwicklung der
Schulqualität auszuarbeiten und vorzuschlagen. Diese 31 Vorschläge wurden
im Rahmen der Initiative klasse:zukunft breit diskutiert. Ein Endbericht der
Zukunftskommission wird dazu im Jänner 2005 präsentiert.
Ein
übergeordnetes Ziel muss daher weiterhin sein, die Qualität des Unterrichts
kontinuierlich zu steigern und gemeinsam mit den Schulpartnern weitere
Schritte für die gute Ausbildung der Kinder und Jugendlichen zu setzen. Eine
nachhaltige Zukunftssicherung erfordert jedoch die breite Beteiligung aller
gesellschaftlichen Kräfte.
Die
unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag:
Der
Nationalrat wolle beschließen:
„Um
nachhaltige Reformmaßnahmen für die Steigerung der Qualität des Österreichischen
Bildungssystems im Rahmen einer Gesamtkonzeption zu erarbeiten, wird die
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur ersucht,
die
Österreich betreffenden Ergebnisse von PISA 2003 zu analysieren,
einen
mit der Einsetzung der Zukunftskommission durch die Bildungsministerin initiierten
Reformdialog auf Basis des Berichts der Zukunftskommission unter Einbindung der
im Nationalrat vertretenen politischen Parteien, Bildungsexperten aus anderen
OECD-Staaten, Vertreterinnen und Vertreter der Schulpartner, der Sozialpartner
und der verschiedenen Interessenvertretungen sowie weitere Expertinnen und
Experten zu führen und
für
eine rasche Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen zu sorgen.“
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