Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 102. Sitzung / Seite 46

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es der Wirtschaft gut, geht es uns allen gut! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheit­lichen.)

Eines braucht der Wirtschaftsstandort ganz besonders – und dann entsteht Wachs­tum –: eine positive Stimmung, ein gutes Klima; das regt den Konsum und damit auch die Wirtschaft an. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Ständiges Raunzen und Jammern wirkt auf Investoren sowie auf die gesamte Wirtschaft nicht gerade einladend. Eine Erfah­rung aus meinem Unternehmen, die vielleicht auch für Sie ganz gut ist: Wenn ich mit meinen Kunden so misstönig umginge, wie Sie von der SPÖ das derzeit mit dem Standort Österreich tun, dann hätte ich wahrscheinlich keine Kunden mehr! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Schauen wir uns einmal die Fakten an: Wie beurteilt das internationale Ausland die Budgetpolitik dieser Bundesregierung. Das deutsche „manager magazin“ wirft die Frage auf, ob Österreich besser sei als Deutschland.

Die „Süddeutschen Zeitung“ schreibt vom „Erfolgsmodell Österreich“. – Deutschland war lange Zeit das reichste Land Europas, nun ist es auf Rang 10 abgerutscht; Öster­reich brachte es auf Platz drei. 

Die „Neue Zürcher Zeitung“ bezeichnete die neue Geschichte Österreichs als eine „Erfolgsgeschichte – wirtschaftlich und sozial ...“

Man könnte diese Liste noch weiterführen. Die Zahlen sprechen ganz deutlich für Österreich. So ist das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Österreich deutlich stärker gewachsen als in Deutschland. Das Resümee von „Format: Im Wirtschaftscordoba Österreich : Deutschland 14 : 11 für Österreich. Kein Wunder, hier hat Österreich etwas geschafft, wovon die Deutschen, die rot-grüne Regierung nur träumen kann. Das Wirtschaftsmodell Österreich ist ein Erfolgsmodell. Das Rückgrat der Wirtschaft, unsere Klein- und Mittelbetriebe, lebt partnerschaftlich mit den großen, mit den Leitbe­trieben. Natürlich ist der Konkurrenzkampf oft hart, aber uns aus der Wirtschaft ist sehr wohl bewusst, dass wir einander brauchen und uns ergänzen. Umso mehr tut es mir als Unternehmerin eines klassischen Klein- und Mittelbetriebes weh, wenn Sie, meine Damen und Herren von der SPÖ, versuchen, uns Klein- und Mittelbetriebe und die so genannten Großen ständig auseinander zu dividieren. (Zwischenruf der Abg. Silhavy.)

Ich bringe Ihnen ein Beispiel: Es gibt eine Studie der Industriellenvereinigung über so genannte Leading Competence Units, über 14 große Unternehmensgruppen in Österreich. Darin finden sich Namen wie Siemens, VA-Tech, OMV und so weiter. Diese Studie hat ergeben, dass allein als direkte Zulieferer weit mehr als 10 000 Unter­nehmen profitieren. 90 Prozent davon sind Klein- und Mittelbetriebe – diese haben eine Wertschöpfung von 2,7 Milliarden € und knapp 50 000 Beschäftigte. Deshalb sage ich Ihnen: Körperschaftsteuersenkung und Gruppenbesteuerung sind gut so.

Noch etwas: Auch mir hat das geholfen, denn auch im Inland ist die Stimmung trotz der Unkenrufe der Opposition gut, vor allem besser als im rot-grünen Deutschland.

Ich berichte aus einer Pressemitteilung der KMU Forschung Austria: „Österreichs Handwerk und Gewerbe wird seiner Rolle als Jobmotor auch heuer gerecht.“ (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Weiter heißt es: „Im laufenden Jahr sei mit 20 000 bis 24 000 zusätzlichen Beschäf­tigten zu rechnen, so der Direktor der KMU Forschung Austria, Walter Bornnet“. (Abg. Silhavy: Da sagt der Mühlbacher, der Wirtschaftskammerpräsident der Steiermark, etwas anderes!) „Derzeit sind in 65 000 Handwerks- und Gewerbebetrieben 586 000 Mitarbeiter beschäftigt.“ – Zitatende.

 


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