Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 102. Sitzung / Seite 132

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Meine Damen und Herren! Wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen, aber wir sind im internationalen Vergleich optimal unterwegs. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Das zeigen Kenndaten, etwa was das Wirtschaftswachstum betrifft, etwa was die Arbeitslosen­quote betrifft, etwa was die Forschungsquote betrifft, etwa was das Budgetdefizit betrifft, das man in den Griff bekommen musste, und viele andere mehr. Sie wissen, es gibt auch ... (Abg. Parnigoni: Sie haben alles verscherbelt!)

Ja, der Wirtschaftsstandort ist schon eine wichtige Angelegenheit, und es ist wichtig, dass man das auch international vergleicht. Und es freut uns überhaupt nicht, niemanden in dieser Regierung, und ich hoffe, Sie auch nicht, wenn es in Deutschland nicht so gut geht, weil das auf Österreich Auswirkungen hat. Nein, es freut uns nicht! Wir wollen den Österreicherinnen und Österreichern nur zeigen, dort eine rot-grüne Regierung, da eine schwarz-blaue oder schwarz-orange, was auch immer, eine bürgerliche Regierung. Der Vergleich macht uns sicher, meine Damen und Herren! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Denken Sie doch einfach einmal ein bisschen zurück an Ihre Zeit in Regierungs­verantwortung! Welche Freude hätten Sie und wie würden Sie jubeln, wären Ihnen Reformen wie die große Steuerreform gelungen, wären Ihnen Reformen wie die Pen­sionsharmonisierung gelungen, wären Ihnen Reformen wie die ÖBB-Reform im Infrastrukturbereich gelungen, wären Ihnen Reformen – seit 37 Jahren die Erste – wie uns im Forschungsbereich gelungen! Die Freude wäre nicht mehr beschreibbar und unüberhörbar, keine Frage. Dass Sie sich heute nicht wirklich mitfreuen, das verstehe ich, das hat oppositionelle Gründe, aber lassen Sie mir doch die Gelegenheit, heute meiner Freude Ausdruck zu verleihen, dass diese Abgeordneten der FPÖ, der Freiheitlichen (Abg. Parnigoni: Was jetzt: FPÖ oder Freiheitliche?) und die Regie­rungsmitglieder unverändert diesen Erfolgsweg weitergehen und weiter garantieren werden, meine Damen und Herren! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Wenn der Herr Bundeskanzler ein Beispiel für internationale Erfolge gebracht hat, nämlich CEATS, diese Luftraumüberwachung, dann ist das sehr typisch. Der Herr Bundeskanzler hat 700 Arbeitsplätze genannt, die da entstehen werden. Ja, da muss man kämpfen, dass der Standort auch wirklich in Fischamend in Österreich sein wird und das nicht irgendwo im Umfeld von Österreich passiert. Ich sage noch dazu, es werden auch 125 Millionen € Investitionsvolumen dadurch lukriert.

Damit bin ich bei Investitionen. Sie wissen es ganz genau: In das hochrangige Verkehrsnetz, Schiene oder Straße, wird so viel investiert wie nie zuvor. Ich habe einmal einen längeren Zeitraum verglichen, nämlich 1985 bis 2000 oder exakt 1999. Ausgaben: 20 Milliarden €, umgerechnet in Euro. Der von uns vorgenommene Inves­titionsrahmen für 2000 bis 2014 beträgt 32 Milliarden €, 60 Prozent mehr, und das ist nur ein Beispiel. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Dass wir so viel in Forschung und Entwicklung als Zukunfts­thema investieren wie nie zuvor, sei auch noch erwähnt. Dass wir endlich im Bereich Schienenausbau nachholen, was jahrelang versäumt wurde, sei auch erwähnt. Einige Beispiele wurden schon angeführt. Dass wir im hochrangigen Straßennetz nicht nur im Ausbau, sondern im Sichermachen des Straßennetzes und für Lärmschutzmaß­nah­men so viel Geld in die Hand nehmen wie nie zuvor, sei auch noch schnell erwähnt.

Wenn man objektiv ist, dann nimmt man auch einmal einen Wettbewerbsstandort­vergleich zur Hand, etwa jenen des Schweizer IMD, International Institute For Manage­ment Development, das jährlich Standorte vergleicht, und zwar 60 Standorte weltweit. 1998: Österreich Platz 24, letztes Jahr: Österreich Platz 13, vor der Schweiz, vor China, vor Japan und so weiter. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

 


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