Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 142. Sitzung / Seite 213

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gehalten werden, ihren Lebensabend dort verbringen können, die aber in Bezug auf ihr Gruppenverhalten, eben durch das lange Leben im Käfig, weit weg von einem natürlichen Verhalten sind.

Deswegen hat die Wissenschaft auch dieses Projekt, das als Gruppenverhaltens-Studien-Projekt gedacht war, für diese Affen als ungeeignet bezeichnet.

Das hat also nichts mit dem Geld, sondern mit den Affen zu tun. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

19.29


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Fuhrmann. Ich erteile es ihr.

 


19.29.00

Abgeordnete Silvia Fuhrmann (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Ministerin! Herr Staatssekretär! Das Spannende an dieser Diskussion rund um das Exzellenz-Institut ist, dass auf europäischer Ebene im Moment die gleiche Situation gegeben ist wie hier in Österreich – und auch dort eine Diskussion um ein Exzellenz-Institut entfacht ist: dort mindestens genauso umstritten wie hier in Österreich, aber: Wie in Österreich wird sich auch auf EU-Ebene das European Institute of Technology durchsetzen.

Das hat auch schon Bildungskommissar Ján Figel im Rahmen des EU-Ministerrates der Bildungsminister, die einander getroffen haben, gesagt. Er hat hier auch the­matisiert, dass gerade europäische Universitäten sehr breit sind, ein großes Angebot liefern, was aber fehlt, ist die Spitze. Deshalb ist es umso notwendiger, auf euro­päischer Ebene fit zu werden und Spitzenforschung auf höchstem Niveau in den Vordergrund zu stellen.

Da ist es nur wichtig und auch richtig, dass Österreich alle Hebel in Bewegung setzt, um da nicht hinten nachzuhinken, sondern um Spitzenreiter zu sein, denn wenn wir auf europäischer Ebene mitgestalten wollen, wenn wir auf dem Elitekurs auch den Ton angeben möchten, dann ist es wichtig, dass Österreich die entsprechenden Res­sourcen bereitstellt. Und gerade Professor Zeilinger war derjenige, der Anfang dieses Jahres gesagt hat, es wäre wichtig, noch bis Ende des Jahres einen ordentlichen Vorschlag vorzulegen, damit man das rasch umsetzen kann. Genau das ist jetzt gelungen. Und dazu muss man der Frau Bundesminister auch wirklich sehr herzlich gratulieren. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich glaube, mit diesem Exzellenz-Institut hier in Österreich leisten wir erstens einen wertvollen Beitrag zur Lissabon-Strategie. Es ist auch eine Möglichkeit, die Wettbe­werbsfähigkeit in Österreich zu stärken und zuletzt auch das Wirtschaftswachstum zu erhöhen.

Wenn Herr Dr. Grünewald vorher gesagt hat, es sei wichtig, die Arbeitsbedingungen und die Entfaltungsmöglichkeiten für Forscherinnen und Forscher freizustellen, dann meine ich, genau das ist ja auch in der Zielsetzung des Institutes neben der Grund­lagenforschung verankert.

Wenn die Frau Bundesminister hier auch die Weichen in Richtung Zusammensetzung des Kuratoriums gestellt hat, wozu ich auch einen Abänderungsantrag einbringen möchte, so ist das, wie ich meine, ein guter Kompromiss.

Herr Präsident! Ich bringe somit den Abänderungsantrag der Abgeordneten Brinek, Bleckmann, Kolleginnen und Kollegen zum Bericht des Ausschusses für Wissenschaft und Forschung über den Antrag 798/A ein, und ich ersuche den Präsidenten wegen des Umfanges gemäß § 53 Abs. 4 GOG um die Verteilung an die Abgeordneten.

 


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