Und eine Studie, die von einem renommierten Schweizer Institut gemacht wurde, besagt, Österreich ist im Bildungswesen top. Ich glaube, man muss all diese Rückmeldungen zusammennehmen und nicht nur an einer Rückmeldung kleben bleiben.
Ich sage Ihnen auch eines ganz deutlich, meine Damen und Herren von der Opposition: Sie haben diese Aktuelle Stunde „SPÖ-Alternativen“ genannt. (Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Keine einzige hat er gesagt!) – Ja, was sind denn die Alternativen? Schauen Sie sich doch einmal dieses Papier namens „Startklar“ an! (Die Rednerin hält ein Exemplar des genannten Papiers in die Höhe. – Abg. Heinisch-Hosek: Super sind die! – Abg. Dr. Fekter: Ziemlich abgestürzt!) Da steht es genau drinnen. Sie wollen eine Gesamtschule (Abg. Heinisch-Hosek: Ja!), in der alle Kinder in einen Topf geworfen werden. (Abg. Heinisch-Hosek: Nein!) Wir wollen das nicht – und 80 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen wollen das auch nicht. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)
Sie wollen, dass die berufsbildenden Schulen und die guten Gymnasien in einer modularen Oberstufe, siehe Seite 8 im Gusenbauer-Papier, zusammengelegt werden. (Abg. Heinisch-Hosek: Sie nicht?) Wir wollen das nicht! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)
Wir wollen, dass unsere guten berufsbildenden Schulen erhalten bleiben, wir wollen, dass unsere guten Gymnasien mit ihrer Allgemeinbildung erhalten bleiben. (Abg. Dr. Gusenbauer: Wieso wollen Sie das nicht? Erklären Sie uns, wieso Sie es nicht wollen!) Wir wollen sie nicht zusammenlegen. (Abg. Heinisch-Hosek: Sie wollen keine Module?!) – Seite 8, „Startklar“, bitte nachlesen!
Meine Damen und Herren! Sie wollen die Leistung abschaffen. (Abg.
Heinisch-Hosek: Nein!) Wie soll man denn ohne Leistung ... Da
drinnen steht es: Mit jeder Anzahl an Fünfern aufsteigen, nur noch freiwillig
eine Klasse wiederholen. – Wir wollen das nicht! Wir wollen ein gewisses
Leistungsdenken in unseren Schulen haben, meine Damen und Herren. (Beifall
bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ. – Abg. Schieder:
Wer ist „wir“?)
Ich sage Ihnen auch, was Sie so besonders stört. Die österreichische Bundesregierung will nicht, dass die Leistung im Schulwesen in Österreich keine Bedeutung hat. So einfach ist die Welt. (Neuerlicher Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ. – Abg. Heinisch-Hosek: Sie wollen die schwarze Pädagogik!)
Wir haben von den Vorschlägen der Zukunftskommission bereits 22 Bereiche übernommen, haben sie umgesetzt. Ich bin neugierig, ob Sie, meine Damen und Herren, dem Vorschlag der Zukunftskommission, die Festlegung der Schülerhöchstzahl in die Kompetenz der einzelnen Schule zu geben, auch zustimmen. (Abg. Dr. Gabriela Moser: Wie bezahlen Sie das?) Das werden wir Ihnen nämlich anstelle einer zentralen Verordnung vorschlagen. Sie hängen dem alten Zentralismus an, Sie wollen von oben her verordnen.
Gestern hat es eine Aussendung gegeben, in der Herr Abgeordneter Niederwieser gemeint hat, wir brauchen gar nicht mehr Lehrer. – Sie bestätigen also damit, dass wir genug Lehrer haben, um die Klassenschülerzahlen zu senken. Ich nehme das gerne zur Kenntnis, sehr gerne. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ. – Abg. Dr. Gusenbauer: Wissen Sie, wieso Sie dagegen sind?)
Wenn davon geredet wird, dass gespart wird, meine Damen und Herren, so darf ich Ihnen sagen: Das Schulbudget ist seit dem Jahr 1995 um 24 Prozent gestiegen, das Gesamtbudget ist um 15 Prozent gestiegen. Wir haben die Universitätsmilliarden. Wir haben in die Forschungsoffensive investiert. Wir haben 70 Millionen € in die EDV-