Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 160. Sitzung / Seite 244

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Ich glaube, dieser Schritt ist für uns wichtig, er ist gut für unser Land und vor allen Din­gen auch gut für die Republik Österreich. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

20.56


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Krai­ner. – Bitte.

 


20.56.56

Abgeordneter Kai Jan Krainer (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Meine sehr ge­ehrten Damen und Herren! Ich denke, mit der Ausrichtung von Olympischen Spielen betraut zu werden, ist für jedes Land eine große Ehre. Es sollte eine Selbstverständ­lichkeit sein, dass auch der Bund seinen finanziellen Beitrag dazu leistet.

Trotzdem müssen Großereignisse wie Olympische Spiele aus Umweltsicht auch sehr kritisch betrachtet werden. Im Allgemeinen geht es einfach darum, die negativen Aus­wirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten und nachhaltig zu agieren, das heißt wirtschaftlich vernünftig und mit Nachnutzungskonzepten zu arbeiten. Es geht um die Frage, wie die Infrastruktur sozial vernünftig erstellt wird, und um die Frage von Umverteilungen: Geht es nur in die Schiene? Geht es in die Straße? Was hat das für Auswirkungen?

Es betrifft auch allgemeine ökologische Aspekte: Was für Baumaterialien werden ein­gesetzt? Was gibt es für Verkehrskonzepte und dergleichen? – Im Detail heißt das, ein ganz wesentlicher Punkt ist das Verkehrskonzept, und wichtige Fragen beziehen sich auf das Infrastrukturkonzept, das Abfallmanagement et cetera.

Einige dieser Konzepte sind noch nicht fertig ausgearbeitet, ja sogar der Großteil ist noch nicht fertig ausgearbeitet. Ich sehe das aber nicht so negativ wie die Grünen. Es ist nicht so, dass das Verkehrskonzept ausschließlich auf Dieselbussen basiert, son­dern es geht genauso in Richtung Ennstal-Bahnausbauten, es gibt die neue Schnell­bahn, es besteht die Überlegung, die Stadtbahn in der Stadt selbst zu bauen. Dort gibt es also eine Reihe von durchaus positiven Ansätzen.

Es geht auch um die Frage, nachwachsende Rohstoffe wie vor allem Holz einzusetzen. Bei den Infrastrukturbauten, in den Fragen der Wiederverwendbarkeit und der Wieder­verwertbarkeit sehe ich gute Ansätze.

Ich würde die Grünen einladen, daran mitzuarbeiten, um diese Projekte vielleicht noch zu verbessern, und zwar auch aus ökologischer Sicht. Und ich würde sagen, wir sollten alle gemeinsam diese Spiele gut vorbereiten, auch aus Umweltsicht, und sollten uns auf umweltfreundliche Spiele 2014 in Salzburg freuen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

20.59


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Hofmann. – Bitte.

 


20.59.04

Abgeordneter Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann (Freiheitliche - BZÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Sehr geehrte Damen und Herren! Wir stimmen selbstverständlich für diese Übernahme der Haftung durch den Bund für die Olympia-Bewerbung 2014.

Ich bedauere außerordentlich die Einstellung der Grünen. Ich bedauere sie deswegen, weil ich denke, dass es wirklich ein gutes Signal wäre, das von diesem Hause ausgin­ge, wenn wir hier einen einstimmigen Beschluss fassen könnten. Noch dazu – Kollege Maier hat es erwähnt – sind die Sportstätten vorhanden, es wird also nicht so sein wie beispielsweise in Athen, wo heute Hallen leer stehen und man nicht weiß, was man im Endeffekt damit machen soll.

 


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