Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 162. Sitzung / Seite 38

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wieder angesprochen haben, braucht es Leistung. Wir wissen aus Untersuchungen, dass die Eltern Noten wollen, dass die Schülerinnen und Schüler Noten wollen, und aus Untersuchungen wissen wir weiters, dass Unterstützung und Hilfe viel zur Errei­chung der Lernziele beitragen können – und es ist so, dass, auch mit der Frühförde­rung, junge Menschen die Lernziele tatsächlich erreichen.

Selbstverständlich gibt es aber noch einiges zu tun. Die Schulbilanz an der Schule gilt es beispielsweise umzusetzen, weiters die Umsetzung des Bundesinstitutes für Bil­dungsforschung – das wurde übrigens gesetzlich schon beschlossen – sowie die Än­derung der Schulsprengel und die Einsetzung überregionaler Inspektoren. Diese Dinge sind noch nicht verwirklicht; das ist noch zu tun.

Zur Frage 3:

Laut OECD-Bericht, der heute herausgekommen ist, haben die 9- bis 11-Jährigen in Österreich pro Jahr 835 verpflichtende Unterrichtsstunden; der OECD-Schnitt liegt bei 831 Stunden. Wir haben also mehr Stunden.

Laut OECD-Bericht, der heute herausgekommen ist, haben die 12- bis 14-Jährigen in Österreich 985 verpflichtende Unterrichtsstunden im Jahr; der OECD-Schnitt liegt bei 928 Stunden. Wir liegen also mit den Unterrichtsstunden drüber; das ist gut so. Und dazu kommen noch die freiwilligen Angebote. (Abg. Dr. Brinek: Peinliche Ergebnisse für die SPÖ!)

Zur Frage 4:

An den Bundesschulen werden heuer 543 Lehrerinnen und Lehrer mehr eingestellt, weil wir eben mehr Schülerinnen und Schüler haben. An den Landesschulen gibt es 60 800 Dienstposten; darin enthalten sind Zuschläge für die Deutschförderung sowie Zuschläge für die Tagesbetreuung. (Abg. Dr. Gusenbauer: Diese Anfragebeantwor­tung ist eine Zumutung! – Abg. Mag. Darabos: Nicht genügend!) Meinen Informationen nach – die Anstellung der Lehrerinnen und Lehrer wird ja von den Ländern durchge­führt – gibt es in Oberösterreich keine einzige Kündigung, gibt es in Niederösterreich keine einzige Kündigung, und ich hoffe, dass die anderen Bundesländer ebenso gut arbeiten. (Abg. Mag. Darabos: Das ist keine Antwort! Wenn ein Schüler so antworten würde, wäre das ein glattes Nichtgenügend! – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ: Das ist gelogen! – Das ist ja unglaublich!)

Zur Frage 5:

Für die Ganztagsschulplätze sind zusätzliche Dienstposten zur Verfügung gestellt wor­den, und zwar genau für diese 50 000 Ganztagsschulplätze die hiefür notwendigen Dienstposten.

Zur Frage 6:

Mit den Ländern sind 330 Dienstposten für Sprachförderung paktiert worden, und diese 330 Dienstposten haben wir zur Verfügung gestellt.

Zur Frage 7:

Eine Aufnahmeprüfung für die allgemein bildenden höheren Schulen wurde nicht gefor­dert; daher gibt es auch nichts dazu zu sagen. Ich bin aber dafür, dass die Kinder ihrem Können, ihrem Vermögen entsprechend in der richtigen Schule sitzen. Das ist mein Anliegen! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

Zur Frage 8:

Was die Universitäten anlangt, so gibt es für sie eine Budgeterhöhung von 1,4 Milliar­den auf 2,1 Milliarden € im Jahre 2006. (Abg. Broukal hält eine Tafel mit der Aufschrift „Gehrer-Universitäten – finanziell ausgehungert“ in die Höhe.)

 


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