Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll16. Sitzung / Seite 50

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Eine andere Zahl: 42 Prozent der Häftlinge sind nichtösterreichische Staatsbürger, nur neun Prozent der Wohnbevölkerung hat nicht die österreichische Staatsbürgerschaft. Das heißt, es kommen nicht die Besten von draußen zu uns. – Warum eigentlich?

Nun eine Aussage aus dem Sicherheitsbericht Ihres Hauses, Herr Innenminister: Schwarzafrikaner sind massiv in den Drogenhandel involviert. Der Straßenhandel ist da ganz besonders betroffen. Dieser Markt – so steht es im Bericht – wird von dieser Tätergruppe faktisch beherrscht.

Es wäre schon etwas, wenn man das nur abstellen würde! Es sind übrigens die meisten als Asylwerber in unserem Land – auch ein Faktum, das besonders bedauer­lich ist, weil der österreichische Steuerzahler damit auch noch für Kost und Logis sorgt.

Ganz offenkundig sind eben auch Wohnungseinbrüche, Raub, Diebstahl das Werk von Berufskriminellen, die das gewerbsmäßig machen und die zu uns kommen, weil es hier bei uns – ich sage es noch einmal – so besonders einfach geht. Und diese Dinge korrespondieren alle damit, dass wir eben Gesetze und Bestimmungen haben, die das ermöglichen.

Damit bin ich beim dritten Punkt angelangt: Es sind die von der österreichischen Politik geschaffenen Bedingungen, die das ermöglichen. Niemand soll sich da ausreden! Das ist gemacht – übrigens: das ist tröstlich! –, und deswegen kann es auch wieder rückgängig gemacht werden. Hier in diesem Haus muss das Umdenken stattfinden!

Wie schauen die Bedingungen aus? – Eine davon ist die Tatsache, dass unser Asylwesen weit von dem ursprünglichen Zweck des Asylwesens entfernt ist. Es kommen nicht Menschen zu uns – das ist sicher die geringste Anzahl –, die aus humanitären Gründen zu Recht hier bei uns Schutz vor Verfolgung suchen – Sie kennen sicher alle die Genfer Konvention –, sondern viele kommen hierher, weil sie einen Aufenthaltstitel haben wollen – und sie bekommen ihn dann auch –, der es ihnen ermöglicht, alles Mögliche zu machen, eben auch kriminelle Handlungen zu setzen.

Wie schaut es im europäischen Vergleich aus? – Wir haben immer noch, Herr Klubob­mann Westenthaler, fünfmal so viele Asylwerber pro Kopf wie Deutschland. Also wir können nicht sagen – ich habe das noch als Worthülse im Ohr, ich habe das immer wieder hören müssen –: Österreich ist das sicherste Land Europas und hat das schärfste Asylgesetz! – Das stimmt alles nicht!

Zum Zweiten hängt es natürlich mit der Grenzkontrolle zusammen. Es ist ganz klar: Jedes Mal, wenn eine Grenze aufgegangen ist, hat die Kriminalität zugenommen. Wir haben das jetzt schon nicht im Griff und steuern die nächste Katastrophe an.

Wie wir schon gehört haben, soll am 1. Jänner 2008 die Nordgrenze in Österreich nicht mehr als Binnengrenze fungieren, sondern Tschechien, Ungarn, Slowakei und so weiter werden die Schengen-Außengrenze darstellen.

Was heißt das? – Wir bauen Grenzkontrollen ab. Wir selber verzichten darauf, zu kontrollieren.

Wir Freiheitliche meinen, dass das nicht möglich ist, denn die Zahl der Aufgriffe zeigt ganz eindeutig, wie undicht diese Grenzen jetzt schon dort sind und wie viele Men­schen sozusagen einsickern, die wir dann hier bei uns haben. Zum Beispiel: 65 Prozent aller Personen, die geschleppt einreisen, reisen entweder über Ungarn, über Tschechien oder über die Slowakei ein.

Daher stelle ich folgenden Antrag:

 


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