Die anderen verbunkern sich in ihren Villenvierteln, haben Alarmanlagen, haben all dies und das, und es ist auch nicht so schlimm, wenn einmal ein Auto weg ist. Wer knapp im Budget ist, der leidet darunter. Es ist also auch eine soziale Tat, nicht zuzulassen, dass die Sicherheit so massiv gefährdet wird, wie sie ist.
Was sind also die Tatsachen?
Erstens: Die Kriminalitätssteigerung ist
massiv – und zwar, Herr Klubobmann Westenthaler, nicht seit
zwei Monaten, sondern seit Jahren! (Abg.
Ing. Westenthaler schüttelt
verneinend den Kopf.)
Zum Zweiten: Es ist eine importierte Kriminalität, ganz wesentlich eine importierte Kriminalität!
Zum Dritten: Es sind Maßnahmen und Gesetze, die die
österreichische Regierung vorgelegt hat und die hier das Parlament beschlossen hat, die das geradezu
befürworten beziehungsweise möglich machen!
Zu Punkt 1:
über einen langen Zeitraum! – Es lässt sich feststellen,
dass seit der Ostöffnung 1990 die Zahlen im Bereich der Kriminalität
kontinuierlich gestiegen sind, und zwar ganz besonders massiv bei der
nächsten Erleichterung des Grenzverkehrs, als Österreich den
Schengen-Bestand übernommen hat, nämlich seit 1998. Das lässt
sich ganz deutlich nachweisen.
Herr Klubobmann
Westenthaler, der Anstieg der Kriminalität von 1998 bis 2006 beträgt
20 Prozent: von 479 000 angezeigten Fällen auf beinahe
600 000 angezeigte Fälle. Ich betone: 20 Prozent!
Die ÖVP ist
übrigens, Herr Generalsekretär Missethon, seit 20 Jahren in der Regierung.
Doch Sie stellten sich jetzt hier heraus und sagten: Jetzt werden wir dagegen
endlich einmal etwas machen müssen, und zwar alle gemeinsam!, obwohl Sie
schon seit 20 Jahren in der Regierung sind – die letzten
sechs Jahre beinahe ausschließlich prägend.
Die
Kriminalität ist, wie gesagt, in den letzten sechs Jahren um 20 Prozent
gestiegen, und dementsprechend übrigens auch die Zuwanderung. 300 000
neue Leute kamen in unser Land unter Ihrer Bundeskanzlerschaft, Herr Klubobmann
Schüssel. Wir haben schon oft gesagt, es ist ein Faktum: 300 000
Leute kamen neu in unser Land, 144 000 Einbürgerungen gab es in
diesem Zeitraum!
Herr Klubobmann
Westenthaler! Zu fordern, dass diese Politik – Sie nennen sie restriktiv,
das war sie natürlich nicht – fortgesetzt wird, ist eine
Drohung, ist eine gefährliche Drohung und keine Ankündigung! Alles
muss anders werden! (Beifall bei der FPÖ.)
Zu Punkt 2: Die
Kriminalität ist importiert. – Noch einmal: Ich möchte mit
dieser Plattitüde nicht konfrontiert sein, dass wir behaupten würden,
Ausländer seien kriminell. Nein! Wir ziehen Kriminelle aus dem
Ausland geradezu an. Die stellen fest: Hier geht es ganz einfach, die leben im
Wohlstand, und den lassen sie sich schlicht und einfach wegnehmen! Und wenn
etwas passiert, ist nichts passiert, weil die Strafandrohung eines
Aufenthaltes in einem österreichischen Gefängnis für einen
Georgier null ist. – Das müssen wir schlicht und
einfach wissen!
Es kann ja nicht
sein, dass Jahrgang um Jahrgang die Zahl österreichischer Krimineller
explodiert und unsere Leute immer krimineller werden. Wer Zeitung liest, merkt,
ganz selten raffen sich Burgenländer in bandenmäßiger
Organisation auf oder rotten sich Steirer zusammen, um gewerbsmäßig
unsere Villen hier zu plündern. Es sind dies immer andere
Nationalitäten, die das eben gewerbsmäßig machen.
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