Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll16. Sitzung / Seite 86

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der Beitrag zu einer nachhaltigen Verbesserung der Situation in Entwicklungsländern

leisten einen wichtigen Beitrag zu einer friedlichen und guten Zukunft Europas. Im Interesse der kommenden Generationen soll dieser Weg fortgesetzt werden.

In der erweiterten Union ist es eine besondere Herausforderung, eine europäische Demokratie, mit voller Legitimität und Handlungsfähigkeit ihrer Institutionen, zu en­twickeln. Außerdem brauchen wir einen Ausbau der Rechtsstaatlichkeit und die unbedingte Garantie der Grund- und Freiheitsrechte für alle Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union.

Die Beziehungen zu den Staaten Europas, die nicht Mitglieder der EU sind, sind im Geiste der Freundschaft und Partnerschaft zu entwickeln. Oberste Priorität der Erweiterung der Union sollte der Beitritt der Staaten Südosteuropas haben, um diese chronische Konfliktzone in eine europäische Friedensregion zu verwandeln.

50 Jahre erfolgreiche europäische Integration sind auch eine Verpflichtung, die europäische Idee für das 21. Jahrhundert zu erneuern und gegen das Europa des Nationalismus, des Strebens nach Vorherrschaft, des Balancedenkens zwischen den Großmächten, einen Raum des freien solidarischen und friedlichen Zusammenlebens auf der Basis der gemeinsamen Werte durchzusetzen. Viele wichtige Zukunfts­aufgaben sind nur in einer gemeinsamen Anstrengung der Völker und Nationen für ein handlungsfähiges Europa zu bewältigen. 

Die EU hat bei vielen internationalen Vereinbarungen zum Schutz der Umwelt, insbesondere denen zum Klimawandel, eine führende Rolle gespielt. Sie muss auch in Zukunft den Weg weisen und jene überzeugen, die noch zögern.

Es gilt, die Herausforderungen der Globalisierung im Sinne der Freiheit und der sozialen Verantwortung zu gestalten und die damit verbundenen Chancen zu nützen.

Die Europäische Union übernimmt ihre Verantwortung in der Welt als eine „Weltmacht des Friedens und der Menschenrechte“, die Union muss daher auch nach außen mit einer Stimme sprechen. Neue sicherheitspolitische Herausforderungen wie der inter­nationale Terrorismus und die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen erfordern eine starke Union, die effektiv dem Frieden, der Freiheit und den Menschenrechten in der Welt dient. Die gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik muss daher ebenso konsequent weiterentwickelt werden wie das Engagement auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit.

Vieles, was vor 50 Jahren unvorstellbar war, ist heute selbstverständlich. Wenn es auch Rückschläge und Enttäuschungen gegeben hat, die Erfolge überwiegen bei weitem. Sie geben Mut für die Zukunft. Im Geist der Römischen Verträge können auch die noch vor uns liegenden Herausforderungen bewältigt werden. In diesem Geist soll Europa weiterarbeiten an der Vollendung der Einheit Europas, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und für Frieden, Freiheit und Menschenrechte in der Welt.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge ist Anlass, die Ent­wicklung der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten zu überdenken und festzustellen:

Die europäische Integration hat in diesen 50 Jahren Frieden, Sicherheit, Wohlstand und die Wiedervereinigung Europas gebracht. Die Europäische Union erfüllt heute eine


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