Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 87

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sollte. Ich denke, auch im Hinblick auf die Entwicklung des Ganzjahrestourismus ist das ein positiver Schritt, nur muss der noch ausgebaut werden.

Kollegin Trunk, wir haben im Ausschuss diskutiert und auch vorher schon. Ich glaube, wir brauchen noch viel gezieltere und konkretere Maßnahmen, denn sonst kann ich mir nicht erklären, dass uns anschließend an die Ausschusssitzung ein Fachjournalist Mails mit Fragen geschickt hat: Was ist denn gemeint mit Modellregionen? Was heißt das? (Abg. Mag. Trunk: Er hat das geschickt, weil er früher gegangen ist!) In der Re­gierungserklärung steht auch: Modellregionen. – Was sind Modellregionen? Das sehe ich durchaus als berechtigt an, da muss es konkreter werden.

Ein weiterer Punkt in diesem Entschließungsantrag ist die qualitätvolle Nutzung und der weitere Ausbau der Infrastruktur. Das können wir leider auch nicht mittragen. Ich fürchte, ich habe meine Redezeit schon überschritten. Ich habe noch gar nicht Zeit gefunden, den Tourismusbericht 2005 zu würdigen, der wirklich ausgezeichnet ist und der hier jetzt eigentlich auch diskutiert werden sollte. Ich werde das gegebenenfalls beim Tourismusbericht 2006 nachholen.

Herr Minister! Jedenfalls mit den Schneekanonen müssen Sie ein bisschen anders um­gehen. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen.)

13.26


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Obernosterer. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


13.26.59

Abgeordneter Gabriel Obernosterer (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Frau Staatssekretärin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Einleitend viel­leicht: Herr Kollege Hauser, du hast gesagt, der Herr Minister sollte sich in Zukunft ein paar Gedanken über den Tourismus machen. – Ich finde das ein bisschen verwegen. Er ist ja der oberste Repräsentant – auch für die Rahmenbedingungen. Wenn man sieht, wie der Tourismus in Österreich in den letzten Jahren funktioniert hat, wie die Rahmenbedingungen dafür geschaffen worden sind, dann muss ich einfach sagen: Herr Minister, ich danke dir recht herzlich für diesen großen und vollen Einsatz für den österreichischen Tourismus. (Beifall bei der ÖVP.)

Es freut mich natürlich ganz besonders, dass beim Thema Ganzjahrestourismus alle Fraktionsführer im Tourismusausschuss eigentlich einer Meinung sind, denn wir wis­sen, dass Österreich neben dem Schwerpunkt im Sommer – mit seinen Seen und mit seinem Wanderangebot – natürlich auch im Winter – mit dem Alpinbereich – in der Vor- und Nachsaison und in den Zwischensaisonen – mit seiner Natur- und Kulturland­schaft – ein Potential hat, mit dem sich Österreich international nicht zu verstecken braucht, sondern auch touristische Vorteile hat. Diese Vorteile sind zu nützen, dieser Ganzjahrestourismus braucht nicht nur im Sinne der Betriebe, sondern auch im Sinne der Mitarbeiter volle Unterstützung.

Die einzelnen Punkte wurden von meinen Vorrednern schon angesprochen – ob jetzt Wellness oder Kultur und so weiter –, aber ich glaube, wir sollten uns nicht nur Gedan­ken darüber machen, welche Unterstützung und welche Förderung die Tourismuswirt­schaft braucht, sondern wir sollten uns auch darüber Gedanken machen, welche Ent­lastungen wir den Tourismusbetrieben gewähren können.

Es ist leider schon lange her: Wir wissen, dass der Tourismus gerade im ländlichen Be­reich – das wurde auch schon von den Vorrednern angesprochen – der einzige wirt­schaftliche Neben- oder Haupterwerbszweig neben der Landwirtschaft ist, wo dank des Tourismus überhaupt ein gewisser Wohlstand eingezogen ist. Das gibt es in keinem


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