Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 92

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wirklich ein sehr erfreuliches Kapitel, und es freut mich jedes Jahr, wenn ich hier heraußen stehen und zum Thema Sport sprechen darf.

Ich kann sagen, der Sport hat wieder mehr Geld bekommen, und ich denke, das ist ein ganz wichtiger Faktor. Es ist sehr wichtig, dass der Sport finanzielle Mittel bekommt, vor allem ist es wichtig, dass diese Mittel auch richtig eingesetzt werden. Heuer sind dies über 100 Millionen €. Es freut mich, dass diese Bundesregierung das Bekenntnis der Vorgängerbundesregierung fortsetzt, dass Sport eine der wichtigsten Nebensachen der Welt ist, und deshalb auch ein klares Signal für die Bedeutung des Sports setzt.

Ich glaube, ein klares Signal zu setzen, bedeutet, dass der erfolgreiche Weg der letz­ten Jahre weitergegangen werden kann. Dieser zeigt sich schlussendlich auch in den Erfolgen der Vergangenheit. Unsere Ehrentafeln aus den letzten Jahren können sich wirklich sehen lassen, und wir sind auch heuer wieder sehr erfolgreich in das neue Jahr gestartet: unsere Schispringer in Japan, Claudia Heil und Sabrina Filzmoser bei der Judo-Europameisterschaft in Belgrad und Markus Rogan bei der Schwimm-WM in Australien. Besonders freut es mich natürlich auch, dass vergangenen Sonntag in Padua unser Thomas Geierspichler bei den behinderten Sportlern mit einem über­zeugenden Sieg hier im ersten großen Rennen alle hinter sich gelassen hat – und das gleich zum Saisonstart. Da dürfen wir sehr stolz sein und ganz herzlich gratulieren. (Beifall bei der ÖVP, bei Abgeordneten der SPÖ sowie des Abg. Bucher.)

Damit komme ich zu einem sehr wichtigen Punkt der Sportförderung, nämlich zum Behindertensport. Der Behindertensport hat durch die Erhöhung der Finanzmittel endlich die Ausstattung bekommen, die er benötigt. Er hat nämlich heuer 3,3 Mil­lionen € zur Verfügung, und diese Geldmittel fließen direkt in die Töpfe des Behin­der­tensports. Die Leistungen erbringen natürlich die Sportlerinnen und die Sportler, aber durch diese finanzielle Basis werden sie bei ihrer aufwendigen Trainingsarbeit und ihrer Vorbereitung unterstützt.

Der zweite Punkt: Spitzensportförderung. Es ist besonders erfreulich, dass diese in den nächsten zwei Jahren um mehr als 2 Millionen € erhöht wird. Das Jahr hat gut begonnen – ich habe es schon erwähnt –, und alle arbeiten auf ein großes Ziel hin: die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Die Liste der Geförderten liest sich wie das „Who is Who?“ des österreichischen Sports. Dass es in diesem Bereich inzwischen auch mit der Zusammenarbeit und der Effektivität der Förderungen hinhaut, ist besonders erfreulich.

Der dritte Bereich, dem ich mich widmen möchte, ist der Gesundheits- und Breiten­sport, wo speziell mit der Einführung der Projektgelder für die Vorschulkinder und die Volksschulkinder in allen Dachverbänden intensiv daran gearbeitet wird, mehr Bewe­gung und mehr Bewusstsein für Bewegung in die Schulen zu bekommen. Es gilt, vor allem auch hier die Kinder für den Sport zu begeistern. (Präsidentin Dr. Glawischnig-Piesczek übernimmt den Vorsitz.)

Ich kann hier allein von der Sportunion berichten, dass an einem Volksschulkinder­projekt mit dem Namen „UGOTCHI“ seit den letzten zwei Monaten über 40 000 Volks­schulkinder in 1 700 Klassen in allen Bundesländern Österreichs teilnehmen und wie­der ein Gefühl für Bewegung und für Gesundheit erhalten. Es ist also ganz wichtig, dass wir hier investieren, denn die erschreckenden Zahlen zum Bewegungsmangel und zu Mangelerkrankungen bei Kindern mahnen uns täglich. Der Bund setzt sich also hier ein, und das ist, wie schon gesagt, ein richtiges Zeichen.

Übersehen wir aber nicht, dass die Sportlandschaft immer vielfältiger wird und dass es gilt, sich auch hier in Zukunft den Herausforderungen zu stellen. Mit der besonderen


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