Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll37. Sitzung / Seite 222

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leistet ist, die derzeit leider nicht gegeben ist, weil nicht alle, die Leistungen aus dem FLAF erhalten, auch in diesen einzahlen.

In diesem Sinne sind wir gespannt auf die Diskussionen im Familienausschuss und würden uns natürlich über eine Unterstützung Ihrerseits sehr freuen. (Beifall bei den Grünen.)

21.02


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abge­ordnete Mag. Kuntzl. 2 Minuten Redezeit. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


21.03.01

Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Die Fraktion der Grünen greift mit diesem Antrag ein langjähriges Anliegen der SPÖ auf. Es wurde in der letzten Legislaturperiode von mir ein diesbezüglicher Ent­schließungsantrag eingebracht. Ich finde Bausteine dieses meines Antrages im vorlie­genden Antrag, den die Fraktion der Grünen heute eingebracht hat, auch wenn das Modell nicht 1 : 1 übernommen worden ist.

Minister Buchinger hat – wie vorhin von Frau Kollegin Mandak erwähnt – vor einigen Monaten auch wieder seine Unterstützung für dieses Anliegen zugesagt. Es gibt viele gute Gründe dafür. Natürlich ist das erste Lebensmonat ein besonders prägendes, so­wohl was die Beziehung zwischen den Eltern und dem neugeborenen Kind betrifft, als auch für die Entwicklung der Partnerschaft unter neuen Bedingungen, nämlich, dass so ein Papa-Monat dazu führen kann, dass eine bisher gleichberechtigt geführte Partner­schaft dann nicht in alte Rollenmuster abgleitet, dass vielleicht auch später die Väter sich mehr kümmern, vielleicht auch später Väterkarenz in Anspruch nehmen, et cetera. Also es gibt viele gute Gründe dafür. Ich denke, ein Papa-Monat wäre auch eine sinn­volle Ergänzung, ein weiterer Baustein in einem Paket von familienpolitischen Maßnah­men, das wir in dieser Legislaturperiode knüpfen sollten.

Das Modell der Grünen liegt jetzt auf dem Tisch. Ich teile das Anliegen. Es gibt unter­schiedliche Vorstellungen, welche Modelle das sein könnten. Und auch ich freue mich auf die Diskussion im Ausschuss. (Beifall bei der SPÖ.)

21.04


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Sieber. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


21.04.49

Abgeordneter Norbert Sieber (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Hohes Haus! Dem vorliegenden Antrag zur Einführung eines Vätermonats kann man durchaus eini­ges abgewinnen. Aber ich möchte doch ins Treffen führen – als vierfacher Vater kann ich das sagen –, dass man zu der Zeit, wo man Vater geworden ist, auf dem Arbeits­platz so motiviert ist wie selten zuvor, weil man einfach weiß: Jetzt geht es um meine Familie!, und ich möchte das den Vätern auf keinen Fall wegnehmen.

Ein Manko bei diesem Vorschlag ist, dass er nur für drei Viertel aller Väter gilt, denn die selbständig Beschäftigten sind davon ausgenommen.

Auch ist es so, Frau Mandak, dass man jetzt schon bei entsprechendem Bedarf eine Pflegewoche beantragen kann und damit, glaube ich, viele Härten abgefedert werden können.

Aber eines ist schon besonders, liebe Freunde von den Grünen: Gerade heute hat Herr Öllinger gemeint, dass andere Fraktionen auf Kriegsfuß mit der Grammatik leben. Herr Steinhauser hat gemeint, es seien viele von den anderen Fraktionen auf Kriegsfuß mit der Mathematik.

 


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