Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung / Seite 117

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Wir dürfen auch nicht vergessen, dass sehr viele Sporttreibende – auch jene, die Leis­tungssport betreiben – nach Unfällen auf der Strecke bleiben. Und da gebe ich aus­nahmsweise einmal dem Kollegen Westenthaler recht, wenn er sagt, dass man sich damit auseinandersetzen muss, wenn Sportlerinnen und Sportler, die Leistungssport betreiben, einen Unfall haben, dass wir sie dann nicht im Regen stehen lassen dürfen, sondern uns um sie kümmern müssen.

Ein herzliches Dankeschön an den Bundesminister für Inneres und an den Bundesmi­nister für Landesverteidigung dafür, dass in diesen beiden Ministerien auch Sport zum erklärten Ziel geworden ist und dass es dafür auch Dienstfreistellungen gibt.

Abschließend ein herzliches Glückauf und sehr viel Erfolg für die österreichische Fuß­ballnationalmannschaft und auch für das Team in Peking – für unser Land! (Beifall bei der SPÖ.)

14.29


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abge­ordneter Zweytick. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.29.35

Abgeordneter Johannes Zweytick (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Frau Bun­desminister! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Der sehr gute Sportbe­richt wurde schon des Öfteren als sehr positiv bezeichnet. Ich schließe mich dieser Be­urteilung an, denn dieser Bericht bildet wirklich die Grundlage für eine erfolgreiche Sportpolitik für die gesamte Bevölkerung Österreichs.

Wie mein Vorredner bin ich auch der Meinung, dass Sport in gesundheitlicher Hinsicht natürlich etwas mit Bewegung zu tun hat. Sport unterliegt sehr häufig den Trends der Zeit, und da gibt es durchaus auch Sportarten, die von der Sportförderung sehr profitie­ren, obwohl sie, wie beispielsweise Golf, nicht wirklich Bewegungssportarten sind, die für unsere Bevölkerung gesundheitsfördernd sind. Es besteht wirklich dringende Not­wendigkeit, diesbezüglich mehr zu tun, weil die Daten eine klare Sprache sprechen: 60 Prozent der Bevölkerung macht keinen Sport, und 50 Prozent der Jugend ist über­gewichtig. Daher muss man wirklich jenen Sportarten stärkere Priorität geben, die mehr mit Bewegung zu tun haben und weniger mit einem Golfschläger.

Die höchste Sportförderung kommt aus dem Bereich des Glückspielmonopols. Die Be­sondere Sportförderung durch Lotterie und Toto ist ein wesentlicher Beitrag dazu, dass es dem österreichischen Sport seit 2003 besser geht, weil es um über 30 Millionen € pro Jahr mehr Mittel gibt. Aber das alleine ist sicher zu wenig.

Ich komme jetzt zu einem Thema, das uns in wenigen Wochen berühren wird, zur EURO 2008. Österreich hat als Veranstalterland das Glück, dass wir uns nicht um die Teilnahme an diesem Wettbewerb zu qualifizieren brauchen, aber es ist schon anzu­merken, dass wir es zum Beispiel bei der Olympiade als Fußballolympiamannschaft nicht zusammengebracht haben, uns zu qualifizieren.

Jetzt gehe ich kurz auf die fußballerischen Leistungen ein. Was da in den letzten Wo­chen passiert ist, insbesondere im Schiedsrichterwesen, das ist nicht gut, auch für die Entwicklung des österreichischen Fußballs in Richtung Qualität. Denn: Wenn nachträg­lich Fußballspiele durch den obersten Senat des ÖFB annulliert werden, weil es Fern­sehaufzeichnungen gibt, wo nicht genau festzustellen ist: Liegt der Ball hinter der Linie oder liegt er genau auf dem Punkt?, dann verärgert man damit breite Teile der Bevöl­kerung, die diesen Sport fördert, nämlich Zigtausende Zuschauer, die an den Wochen­enden auf den Fußballplätzen Österreichs die Fußballspiele besuchen. Man verärgert diese nicht nur, sondern man erzeugt dadurch sehr starke negative Emotionen.

 


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