Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung / Seite 116

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Die finanzielle Luft ist dünn für die Sportvereine, daher ein Appell an die Erhalter der Bundesschulen: Verlangt bitte nicht unbedingt 8 € pro Stunde! Es gibt auch viele posi­tive Beispiele, wo gezeigt wird, dass mit 4 € das Auslangen gefunden werden kann!

Abschließen möchte ich mit einem Dank für den tollen Sportbericht und mit einem Auf­ruf an den Sport-Staatssekretär: Besuchen Sie weiterhin, so wie bisher, auch die Randsportarten! Es kommt bei den Vertretern dieser Sportarten sehr gut an, dass man nicht nur bei den ganz Großen des Sports ist, sondern auch bei denen, die in deren Schatten hervorragende Arbeit leisten. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

14.25


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abge­ordneter Fazekas mit 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.26.01

Abgeordneter Hannes Fazekas (SPÖ): Geschätzte Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! Frau Präsidentin! Hohes Haus! Jetzt sind wir bei einem Thema, wo es im Großen und Ganzen Konsens gibt, und das ist gut und positiv. Bei diesem Thema können wir uns immer verständigen, und das dient letztendlich dem Sport und auch un­serem Land.

Die Sportförderung ist ein wesentlicher und wichtiger Anreiz, Menschen zum Sport zu bringen, weil etwas geboten werden kann. Deshalb ist es auch wichtig, dass auch die Rahmenbedingungen dazu passen. Ich darf nur darauf verweisen, dass sehr viele Pro­jekte gemeinsam mit den Kommunen, mit den Gemeinden und mit dem Bund durchge­zogen werden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unseren Bundeskanzler und Sportminister und auch an den Herrn Sportstaatssekretär! Wir haben erst vor kur­zem in Schwechat den Spatenstich für eine Tischtennisakademie – Stichwort: Werner Schlager – vorgenommen, die für den österreichischen Sport in Hinkunft eine zentrale Bedeutung haben wird.

Herr Staatssekretär, eine kleine Berichtigung: Es wird nicht so sein, dass kein Team zu den Olympischen Spielen fahren wird. Wir werden ein Tischtennisteam haben, eine Mannschaft. (Staatssekretär Dr. Lopatka: Das ist noch nicht sicher!) Das ist noch nicht sicher, da haben Sie völlig recht, aber ich glaube, man wird sich qualifizieren.

Als besonders wichtig erachte ich es – das ist schon angesprochen worden –, so früh wie möglich mit dem Sport zu beginnen. Auch in der Familie! Da gebe ich dem Kolle­gen Zanger recht. Nur: Das kann nicht so ausschauen, dass am Sonntagvormittag die Mama die Schnitzel herausbackt und der Vater mit dem Kind auf den Sportplatz geht und dass dann am Nachmittag von der Mama das Geschirr abgewaschen wird und der Vater auf den Tennisplatz geht. Das muss schon anders ausschauen: Wenn, dann alle zu gleichen Teilen! Ich glaube, dass das sehr wichtig ist.

Es ist auch notwendig, darauf zu verweisen, dass wir den Lehrlingssport nicht verges­sen sollten. Es gibt sehr viele junge Menschen, die gerade in der schwierigen Entwick­lungsphase, wo sie einen Beruf erlernen müssen, sich anstrengen müssen, sich auch körperlich betätigen müssen, einen Ausgleich brauchen. Daher sollten wir daran den­ken, dass wir auch den Lehrlingssport speziell zu fördern haben. Es muss möglich sein, auch für das Lehrlingssportwesen finanzielle Mittel bereitzustellen.

Beim Breitensport dürfen wir Folgendes nicht vergessen: Wenn wir wollen, dass sehr viele Menschen Breitensport betreiben, dann müssen wir danach trachten, dass er auch leistbar ist. Es ist für sehr viele Menschen sehr schwer, sich einen Urlaub zu leis­ten, bei dem Sport betrieben wird. Das heißt: Im Bereich des Tourismus müssen wir die Interessen der Wirtschaft und auch die Leistbarkeit für die Familien im Auge haben. Da ist ein vernünftiger Ausgleich herzustellen.

 


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