hohe Ölpreis ist in großem Ausmaß dadurch bedingt, dass es massive Spekulationen durch die Ölkonzerne und all jene, die davon profitieren, gibt, das gilt aber auch – und das ist mir ganz besonders wichtig – für die Profiteure der Umweltdiskussion; ich nenne sie jetzt Umweltspekulanten, meine Damen und Herren. Denn dass in diesem Bereich vordergründig zahllose Halbwahrheiten präsentiert werden, im Hintergrund aber ordentlich Profit gemacht wird, ist zumindest ebenso zu kritisieren wie der Profit und die Spekulation im Bereich der Ölindustrie. (Beifall beim BZÖ.)
Meine Damen und Herren, auch von den Grünen: Sie waren früher einmal sehr glaubwürdig in diesem Bereich. (Abg. Öllinger: Das sind wir noch immer!) Sie sind ein bisschen grau geworden! Ich meine jetzt nicht die Haartracht der männlichen Abgeordneten bei den Grünen, sondern ich meine, dass das Erscheinungsbild insgesamt und auch die Glaubwürdigkeit ein bisschen gelitten haben. Sie fahren jetzt nicht mehr mit dem Fahrrad, wie Sie alle uns vormachen wollen. (Zwischenruf des Abg. Mag. Rossmann. – Weitere Zwischenrufe bei den Grünen.)
Zum Klassenkämpfer in der letzten Reihe: Mag sein, dass für ihn jeder, der mehr als 1 000 € verdient, schon ein Großkapitalist ist. Alle anderen haben aber ihre Autos. (Neuerliche Zwischenrufe bei den Grünen.)
Meine Damen und Herren, mich erinnert das ein bisschen an das Verhalten eines berühmten Verkehrsprofessors, der schon in den achtziger Jahren bei seinen Vorlesungen gegen den Autoverkehr zu Felde gezogen ist. Er selbst ist aber mit seinem Auto in den ersten Hof des Universitätsgebäudes gefahren und dort aufs Fahrrad umgestiegen, um dann mit dem Fahrrad zum Institut zu fahren, damit er glaubwürdig gegen den Straßenverkehr auftreten kann. – Ein bisschen kommt mir das bei den Grünen auch so vor! (Beifall beim BZÖ.)
Es gibt eine ganze Reihe von grünen Politikern und auch Experten, die uns jedes Mal wieder weismachen wollen, was notwendig ist, um Klimaschutz zu betreiben. Sie sprechen von erneuerbaren Energien. – Das haben wir gehört! Auch Biosprit ist angeblich so wichtig und gut. Der Herr Minister hat das eingeführt. Damals, als wir noch in der Regierung waren, hat er uns versprochen, dass es keine Preiserhöhungen geben wird. (Bundesminister Dipl.-Ing. Pröll: So ist es!) – Ach so? Wir merken nur, dass der Sprit immer teurer wird und dass es jetzt schon eine Diskussion gibt, ob der Biosprit wirklich so gut ist!
Holz als erneuerbare Energie wurde beworben. Plötzlich steigen die Holzpreise, und es gibt eine Knappheit bei Holz, obwohl es Umweltkatastrophen gegeben hat. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Ich weiß, warum das so ist, Herr Kollege: Weil man Angst hat, dass die Holzpreise sinken! Deshalb nimmt man das Holz nicht aus dem Wald heraus beziehungsweise behält es in den Lagerhallen. Du weißt, dass es so ist! Und der Konsument zahlt.
Meine Damen und Herren! Windkraftwerke werden als wunderbar angepriesen. Trotz höchster Strompreise gibt es noch hohe Forderungen und Förderungen. Zahlen tun all das der Steuerzahler und der Konsument.
Im Zusammenhang mit Diesel haben wir über Jahre gehört: Kauft Dieselautos, das ist billiger und umwelteffizient! – Heute muss sich jeder Dieselfahrer den Vorwurf gefallen lassen, dass er die Umwelt am meisten verschmutzt und belastet, und der Diesel ist mittlerweile schon teurer als Benzin. Zahlen tut das der Konsument.
Die CO2-Steuer ab 1. Juli wird auch nicht aufkommensneutral sein, sondern auch diese wird wieder der Konsument zahlen.
Das sind die Probleme, die ich hier sehe: Da gibt es Experten, die heute A und morgen B sagen und für ihre Gutachten kassieren. Da gibt es Konzerne, die damit gute
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