Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 262

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gegeben. Gerade im Gesundheitsbereich ist Kostenbewusstsein des Einzelnen ganz besonders wichtig und in dem Zusammenhang auch die Transparenz, welche Leistun­gen man bezogen hat.

Die meisten Kassen verschicken die Leistungsinformation einmal im Jahr. Es gibt natürlich auch jene Kassen, bei denen die Patienten Selbstbehalte haben. Hier gibt es öfters Benachrichtigungen, und ich denke, das ist nicht so schlecht, weil man sich dann dementsprechend gut erinnern kann und weiß, welche Selbstbehalte gerade im Bereich der BVA zum Beispiel anfallen.

Was wir sicher nicht brauchen, ist, dass wir eine zusätzliche Patientenquittung ein­führen. Eine Patientenquittung, die jetzt schon sehr umstritten ist und die den Arzt wirklich mehr mit bürokratischen Tätigkeiten beschäftigt als mit Tätigkeiten am und für den Patienten. Also ich sage: Leistungsinformationsblätter beibehalten und diesen Antrag zum Anlass nehmen, um zu verbessern, was man aufgrund der bisherigen Erfahrungen verbessern kann, natürlich auch was die Kosten anbelangt.

Ich denke, generell auf E-Mail umzustellen, wird nicht funktionieren, weil trotz allem sehr viele Leute, gerade auch Ältere keinen Internetzugang haben. Hier wird man also immer postalisch und anders informieren müssen.

Daher sage ich: Wir sollten diesen Antrag wirklich zum Anlass nehmen, um nach­zuprüfen, wo man einsparen kann, und vor allem auch diesen Antrag zum Anlass nehmen, zu sagen: Verabschieden wir uns wirklich jetzt schon von der Patienten­quittung. Schauen wir, dass die Leistungsinformation noch besser wird, als sie bisher gelaufen ist! (Beifall beim BZÖ sowie des Abg. Donabauer.)

20.24


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemel­det.

Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 598 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dazu ihre Zustimmung geben wollen, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist mehrheitlich angenommen.

20.25.0020. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 602/A(E) der Abge­ordneten Dr. Kurt Grünewald, Kolleginnen und Kollegen betreffend Bericht über die Ergebnisse der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zu Hospizbetreuung und Palliativ Care (599 d.B.)

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Wir kommen nun zum 20. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als erstem Redner erteile ich Herrn Abgeordnetem Dr. Rasinger das Wort. – Bitte.

 


20.25.28

Abgeordneter Dr. Erwin Rasinger (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Hohes Haus! In Holland werden 3 200 Menschen jährlich ins Jenseits befördert durch Sterbehilfe, aktive Sterbehilfe. 3 200, das entspricht 4 Prozent der


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