Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll65. Sitzung / Seite 265

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Schulaufsicht, die dann, sollten Bildungsstandards nicht erfüllt werden können, aufge­fordert ist, zu handeln.

Dementsprechend sind Bildungsstandards nichts anderes als eine sehr konstruktive und effektive Form der Weiterentwicklung, und ich möchte Sie dazu einladen, dass wir uns dieser Weiterentwicklung auch gemeinsam stellen. (Beifall bei der ÖVP.)

20.09


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abge­ordneter Mag. Eisenschenk; ebenfalls 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


20.10.12

Abgeordneter Mag. Peter Eisenschenk (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Viel wurde heute schon über die Bildungsstandards gesprochen, es kam auch sehr viel Launiges vom Kollegen Faul, ich möchte daher auf die ebenfalls zur Debatte stehende Wiedereinführung der Schulnachrichten in den be­rufsbildenden höheren Schulen eingehen.

Die derzeit gültige Regelung, wonach keine Semesterzeugnisse ausgestellt werden, war in der guten Absicht beschlossen worden, die Schüler zu entlasten. Die Erfahrun­gen in der Schulpraxis haben gezeigt, dass das nicht unbedingt die beste Lösung war. Die Schüler verlangen die Zeugnisse, vor allen Dingen die guten Schüler wollen einen Nachweis für ihre guten Leistungen haben, und auch die Wirtschaft hat den Wunsch geäußert, dass man sich über das Zeugnis ein besseres Bild von den Absolventen ma­chen möchte.

Wir haben daher im vergangenen Dezember die Wiedereinführung der Schulnachrich­ten für die BMS beschlossen. Selbstverständlich wäre es damals auch möglich gewe­sen, die Wiedereinführung für die BHS zu beschließen, nur gibt es bei der BHS den wesentlichen Aspekt, dass eben das Semester besonders kurz ist. Berücksichtigt man die Osterfeiertage, so bleiben nur ganz wenige Wochen zur Bewältigung der Schular­beiten und Tests übrig. Es gab dann eine Variante, die Semestereinteilung in diesem Bereich ganz aufzulösen, möglicherweise die Semesterzeugnisse schon zu Weihnach­ten auszustellen beziehungsweise die bisherige Regelung beizubehalten.

Letztendlich hat sich die Meinung durchgesetzt, dass man das Zeugnis wieder einführt. Ich denke, das ist eine gute Möglichkeit, Leistung korrekt zu bezeugen und somit auch eine wertvolle Nachhaltigkeit für zukünftige Bewertungen zu schaffen. Somit ist das auch der erste Schritt zum beruflichen Erfolg. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP so­wie bei Abgeordneten der SPÖ.)

20.12


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Auer; ebenfalls 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


20.12.11

Abgeordneter Dipl.-Ing. Klaus Hubert Auer (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundes­minister! Sehr geehrte Damen und Herren des Hohen Hauses! Wenn etwas in über 140 Schulen mit Pilotversuchen erprobt wurde, auch in 14 EU-Staaten bereits prakti­ziert wird, dann, glaube ich, kann man das gut und gerne auch in Österreich allgemein einführen.

Es ist gut, dass diese Bildungsstandards zu gewissen Vergleichsmöglichkeiten heran­gezogen werden können. Dass heute gerade hier wieder viele davor warnen, dass man damit nicht die Leistungsfeststellung vollziehen sollte, zeugt nur davon, dass viele nicht wollen, dass wir doch ein gewisses Leistungserfordernis als unser Grundprinzip


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