Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist genügend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.
Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Herbert, Vilimsky, Mayerhofer und weiterer Abgeordneter betreffend Sicherheitspolitik in der XXIV. GP
eingebracht im Zuge der Debatte über den Tagesordnungspunkt 2 betreffend Erklärung der Bundesregierung in der 6. Sitzung des Nationalrates, XXIV. GP, am 3. Dezember 2008.
Das Regierungsprogramm für die XXIV. Gesetzgebungsperiode, das SPÖ und ÖVP beschlossen haben, enthält im Kapitel Inneres, Justiz, Landesverteidigung sehr wenig konkrete Vorhaben und Pläne, dafür Lippenbekenntnisse, Evaluierungen und Überprüfungen.
So wird beispielsweise eine allgemeine Verstärkung der polizeilichen Präventionsarbeit, eine bessere Vernetzung bei der internationalen Kriminalitäts- und Terrorbekämpfung, eine Harmonisierung von Behördenstruktur und Verwaltungsabläufen oder eine Erhöhung der Mitarbeitermotivation ohne konkreten Umsetzungsansatz angeführt.
Insbesondere sind die enthaltenen Ausführungen über die zukünftige personelle Gestaltung der Exekutive in Bezug auf die zu erwartenden starken Abgängen in den kommenden Jahren nicht geeignet, den ohnedies vakanten Personalbedarf und den damit in Zusammenhang stehenden dienstlichen Herausforderungen wirkungsvoll zu begegnen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat schnellstmöglich eine Regierungsvorlage betreffend ein neues Exekutivdienstgesetz vorzulegen.
Zudem wird die Bundesregierung aufgefordert, die Anzahl der Planstellen für die österreichische Exekutive um 3.000 Planstellen aufzustocken.“
*****
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Josef Auer. Gewünschte Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.
21.00
Abgeordneter Mag. Josef Auer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Mitglieder der Bundesregierung! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen im Hohen Haus! Ich bin ja noch ganz jung als Abgeordneter hier in diesem Haus. Seit etwa einem Monat darf ich Mitglied dieses Hauses sein, und mein Herz ist eigentlich schon zweigeteilt.
Ich habe heute dem Großteil der Reden sehr aufmerksam zugehorcht, und zweigeteilt ist mein Herz deshalb, weil ich einerseits sehr froh und stolz bin, dass ich als Mitglied der Sozialdemokratie hier ein paar Worte sagen darf, speziell zum Schwerpunkt Ju-
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