Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 132

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ausbildung der Betroffenen zu intensivieren und zu verbessern und damit deren Chan­cen auf eine gute Schul- und Berufsausbildung zu erhöhen.“

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(Beifall bei der FPÖ.)

13.29


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Die beiden soeben eingebrachten Entschließungsan­träge sind ausreichend unterstützt, stehen in einem inhaltlichen Zusammenhang und sohin auch mit zur Debatte.

Die beiden Anträge haben folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten KO Strache, Mag. Haider und weiterer Abgeordneter betreffend Re­duzierung der Politikerbezüge sowie der Bezüge der leitenden Beamten um 4 Prozent,

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht und Antrag des Budgetausschusses über den Entwurf eines Bundesverfassungsgesetzes, mit dem das Bundesverfas­sungsgesetz über die Begrenzung von Bezügen öffentlicher Funktionäre geändert wird, und ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesbezügegesetz geändert wird (202 d.B.), in der 21.Sitzung des Nationalrates am 19. Mai 2009

Die Auswirkungen der Finanzkrise auf die reale Wirtschaft werden immer stärker; die Wirtschaftsprognosen müssen in immer kürzer werdenden Abständen nach unten revidiert werden. Kündigungen in bisher gesunden Unternehmen drohen zur traurigen Alltäglichkeit zu werden.

Aktuell gehen Wirtschaftsforscher davon aus, dass sich die Arbeitslosenzahlen in Ös­terreich drastisch vervielfachen werden. Bis Herbst 2009 droht eine Verdoppelung der Arbeitslosen auf rund 600.000 Menschen. Und je länger die Krise dauert, desto teurer wird sie für den Staatshaushalt.

100.000 Arbeitslose kosten die öffentlichen Budgets rund 2,5 Mrd. Euro mehr, so die ökonomische "Faustregel". Neben den Ausgaben für Arbeitslosengeld kommen auch die Ausfälle an Steuern und Sozialversicherungsabgaben. Daher heißt es, jetzt han­deln!

In Zeiten der Wirtschaftskrise und einer damit einhergehenden massiv steigenden Ar­beitslosigkeit gibt es dennoch eine nicht geringe Zahl von Privilegierten, die weit über­durchschnittlich verdienen und deren Bezüge sowohl hinsichtlich der Höhe als auch hinsichtlich der automatischen jährlichen Steigerung gesetzlich festgelegt sind.

Eine Reduzierung der Gehälter der höchsten Staatsfunktionäre, Politiker sowie der lei­tenden Beamten um vier Prozent bringt Einsparungen von rund 8 Millionen Euro. Die Streichung der automatischen Erhöhung der Politikergehälter birgt zusätzliches Ein­sparungspotential.

Aus diesen Gründen stellen die unterfertigten Abgeordneten folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

 


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