Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll23. Sitzung / Seite 401

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wenn die Jugendlichen zur Stellung kommen, sich kaum bewegen können, zu dick oder bewegungsunfähig sind. Wir sollten die Probleme gemeinsam bewältigen, das ergäbe durchaus auch gewisse Synergien.

Ein ganz wesentlicher Punkt: Wir müssen unsere Sport- und Bewegungsangebote nachhaltig gestalten. Mir ist es einerseits ein großes Anliegen, dass dem Schulsport beziehungsweise der Bewegung in der Schule mit der täglichen Bewegungseinheit wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, und zum anderen, dass auch der Vereinssport entsprechend gefördert wird.

Wir müssen da schon sehr stark zwischen Vereinssport, Breitensport oder Gesund­heitssport und Spitzensport trennen, denn es ist wichtig, dass wir die Kinder und die Eltern durch die permanente Kriminalisierung und die permanente Doping-Diskussion nicht verunsichern. Grundsätzlich gilt, dass in unseren Vereinen ehrliche und gute Arbeit geleistet wird, und dafür muss man einmal den ehrenamtlichen Funktionären, Trainern und denjenigen, die sich da engagieren, recht herzlich danken. (Beifall bei der ÖVP.)

Sie stellen ja ihre Leistung unentgeltlich zur Verfügung, und das ist die Stärke des österreichischen Sports. Es gibt 13 000 Vereine, die flächendeckend über ganz Öster­reich verteilt sind, in allen Bundesländern, über alle Dach- und Fachverbände hinweg. Genau das gilt es effektiv zu nutzen. Wenn wir heuer das erste Mal 113 Millionen € in der Besonderen und Allgemeinen Bundessportförderung zur Verfügung haben, dann können wir sicher auch effiziente Schritte setzen.

Besonders erfreulich ist auch, dass im Bundesbudgetbegleitgesetz die Pauschalierung für die Aufwandsentschädigung für die Sportlerinnen und Sportler und für die Trainerin­nen und Trainer geregelt wird. Dass es mit 540 € im Monat einen Freibetrag gibt, gibt den Sportlerinnen und Sportlern Sicherheit und ist der richtige Weg, und wir sollten diesen Weg auch beibehalten.

Die Spitzensportförderung ist ein wesentlicher Bestandteil der Bundessportförderung und wir haben im Jahr 2008 erlebt, dass im Top Sport Austria zirka 3,5 Millionen € eingesetzt wurden. Jetzt erfolgte eine Namensänderung auf Team Rot-Weiß-Rot. Ich hoffe, dass die Unterstützung da ebenfalls entsprechend zielgerichtet funktioniert, denn es gibt große Vorhaben im Jahr 2010 wie die Olympischen Spiele in Vancouver, und dort möchten wir mit Österreich doch wieder große Erfolge feiern.

Ich denke, dass wir vor allem die Planungssicherheit für die Fachverbände gewährleis­ten müssen, und da ersuche ich natürlich auch die zuständigen Herren und Damen im Sportsministerium darum, dass sie die Auszahlung der Mittel übersichtlich gestalten und dass die Auszahlung rechtzeitig erfolgt.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! In den Dach- und Fachverbänden, vor allem in den Dachverbänden – und sie sind ja irgendwie eine Einheit – wird ausgezeichnete Arbeit geleistet – von Kinderbewegungsprojekten bis hin zu Gesundheitsprojekten. Im Bereich der Sportunion zum Beispiel denke ich da an das Diabetesprojekt, das ge­mein­sam mit dem Fonds Gesundes Österreich durchgeführt wird, in dessen Rahmen vielen, die an Diabetes leiden, mit Sport geholfen wird, ihre Krankheit besser zu ertragen. Das sind die richtigen Maßnahmen, wenn man mit Sport Gesundheit her­stellen kann. Ich glaube, da sind wir auf dem richtigen Weg. (Beifall bei der ÖVP.)

Gemeinsam starten wir jetzt auch über die Dachverbände hinweg das Projekt „Kinder gesund bewegen“. Wir werden im September starten. Wichtig ist, dass auch dafür die Mittel freigegeben werden. Alle Mittel für den Sport, wenig in die Bürokratie – das ist der richtige Weg.

 


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