Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 227

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die Winzergenossenschaften, die gemeinsam diese Abfüllung vornehmen. Ich möchte mich in dieser Debatte bei den Winzerinnen und Winzern für ihre Arbeit sehr, sehr herzlich bedanken. Ein Dankeschön an die Winzerinnen und Winzer! (Beifall und Bravorufe bei SPÖ und ÖVP.)

Meine Damen und Herren, die bisherige Weinkategorie „Tafelwein“ wird neu unterteilt – das wurde schon gesagt –: in Wein ohne Rebsorten- und Jahrgangsangabe und Wein mit Angabe der Rebsorte und des Jahrgangs. Wichtig ist mir auch, dass die bisherigen Weinkategorien „Landwein“ und „Qualitätswein“ unverändert bleiben.

Ich denke, dass die Novelle gut und richtig ist, und daher gibt es unsere Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

19.38


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Doppler. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.38.35

Abgeordneter Rupert Doppler (FPÖ): Herr Präsident! Meine sehr geschätzten Da­men und Herren! Ich glaube, der Wein ist wichtig. Das steht außer Frage. Wir stimmen dem Weingesetz zu, ich darf die Herren von der ÖVP beruhigen. Ich glaube aber, es ist wichtig, wie Herr Kollege Jannach gesagt hat, dass wir keine Gelegenheit auslassen dürfen, um über die Milch zu sprechen. Der Herr Minister hat ja selbst gesagt, dass es eine Gesamtaufteilung von 280 Millionen € auf die Bauern im gesamten EU-Gebiet gibt. Zirka 5 Millionen € sollen davon für Österreich vorgesehen sein. Das sind 40 000 Milchbauern. Da kommt ungefähr ein Betrag von 140 € heraus, meine sehr geschätz­ten Damen und Herren! Der Preisverlust wird damit nicht abgegolten, meine Herren! Ich glaube, das ist nicht in Ordnung. (Beifall bei der FPÖ.)

Heute habe ich gehört, dass zirka 300 Millionen € dafür verwendet werden sollten, und der Beschluss soll am 19. November 2009 stattfinden.

Ich glaube, generell ist es so, meine sehr geschätzten Damen und Herren, dass die Arbeit der gesamten Bauern zu wenig geschätzt wird, leider auch von so manchem Bauernbundfunktionär.

Ich glaube, da wäre es gescheiter, dass Sie für die Bauern arbeiten, und nicht für die Großkonzerne, denn die Großkonzerne erzeugen keine gesunden Nahrungsmittel und Lebensmittel und Grundnahrungsmittel, sondern unsere Bauern und Bäuerinnen, liebe Freunde! Und für uns Politiker ist es wichtig, dass wir an die Zukunft denken und dass unsere Kinder auch noch gesunde Nahrungsmittel konsumieren können! – Herzlichen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)

19.40


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Auer zu Wort. Eingestellte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


19.40.20

Abgeordneter Jakob Auer (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundes­minis­ter! Wohl selten wäre es so wichtig gewesen, vorher diese Broschüre der Österreichi­schen Weinmarketing zu verteilen, wo der Geschäftsführer titelt: „,Genießen‘ heißt auch ,wissen‘“, denn mancher Redebeitrag zum Weingesetz, meine Damen und Her­ren, war weit davon entfernt.

Und, Herr Präsident Graf, als langjährigem Parlamentarier steht es mir trotzdem nicht zu, Ihre Vorsitzführung zu kritisieren, ich habe nur die Bitte an Sie, auch bei allen anderen Kollegen eine derartige Entfernung vom sachlichen Thema zuzulassen, wie


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