Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll60. Sitzung / Seite 219

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Folgewirkungen und ist ökonomisch sehr positiv. Ein Euro für die Vorsorge investiert spart drei Euro im Bereich der Reparaturmedizin. (Beifall beim BZÖ.)

Es sind also viele gute Ansätze, die in diesem Ernährungsplan drinnen sind, die dem gerecht werden würden, es gibt schon viele gute Projekte, die man, glaube ich, einfach auch mehr vernetzen muss, und – das ist schon angesprochen worden – Sie brauchen natürlich auch Geld dafür, Sie müssen etwas investieren, und das ist für mich jetzt das Problem. Wenn ich sehe, wo die Ministerien einsparen müssen – es ist nicht nur das Gesundheitsministerium, das Bildungsministerium, das Familienministerium –, dann beschleichen mich schon gewisse Bedenken, sodass ich mir sage: Gut gemeint, ein Appell an die Bevölkerung, aber es wird sich nichts ändern, weil man nichts investiert, weil man keine finanziellen Mittel zur Verfügung hat.

Ich hoffe aber, dass es trotzdem noch eine Möglichkeit gibt, dass es nicht nur dabei bleibt, dass schon wieder eine große Ernährungskommission eingerichtet wird, so wie es in diesem Plan vorgesehen ist. Von dieser Ernährungskommission wissen wir schon genau, wer da wieder aller drinnen sitzt, nicht aber, was dann letztendlich die Maßnah­men sind. Die bleiben hier etwas nebulos.

Ich bringe daher gerade auch im Zusammenhang mit der Bewegung einen Entschlie­ßungsantrag ein, und ich hoffe – dieser Nationale Aktionsplan bezeichnet sich ja noch als Konsultationsentwurf –, dass unser Antrag auch noch Eingang findet.

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Haubner, Dr. Spadiut, Kollegin und Kollegen betreffend „Mehr Be­wegung“ im Nationalen Aktionsplan für Ernährung

Die unterfertigten Abgeordneten stellen nachstehenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die zuständigen Bundesminister, insbesondere der Bundesminister für Gesundheit, werden ersucht,

den ,Nationalen Aktionsplan Ernährung‘ für eine nachhaltige Änderung des Lebensstils um den Bereich ,Sport und Bewegung‘ zu erweitern,

zur Nachhaltigkeit dieser Aktion diese mit einem Zeitplan von mindestens fünf oder mehr Jahren zu versehen,

monatlich Themenschwerpunkte wie zum Beispiel Wandern, Laufen, Gymnastik, Wir­belsäulentraining usw. zu setzen,

eine jährliche Evaluierung der Themenschwerpunkte der Aktion durchzuführen, sowie

alle Altersgruppen, im Sinne der Nachhaltigkeit im Besonderen das Kindergartenalter und Volksschulalter, gezielt über gesunde Ernährung, Sport und Bewegung als fixen Be­standteil des Lebens anzusprechen.“

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Danke schön. (Beifall beim BZÖ.)

19.08

 


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