Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 69

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Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten wird aufge­fordert, auf nationaler, wie europäischer Ebene alle notwendigen Maßnahmen zu er­greifen, um innerhalb der Europäischen Union Privilegien für diplomatische Vertreter von EU-Mitgliedsstaaten zu streichen.“

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Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Hübner und weiterer Abgeordneter betreffend Sparmaßnahmen im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten

eingebracht im Zuge der Debatte über den Tagesordnungspunkt: Bericht des Budget­ausschusses über die Regierungsvorlage (980 d. B.): Bundesgesetz über die Be­willigung des Bundesvoranschlages für das Jahr 2011 (Bundesfinanzgesetz 2011 – BFG 2011) samt Anlagen (1044 d.B.), Untergliederung 12 – Äußeres, in der 91. Sit­zung des Nationalrates, XXIV. GP, am 21. Dezember 2010

Nicht nur in Zeiten budgetärer Engpässe ist für die Verwaltung eines Staates Effizienz gefragt. Oft besprochen, geistert seit Jahren eine Verwaltungs- und Föderalismusre­form durch Österreich, die hoch notwendig erscheint, jedoch nicht umgesetzt wird.

Jedoch ergeben sich durchaus Teilbereiche, wo Sofortmaßnahmen möglich wären, so eben auch im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten.

Zum einen wäre es Gebot der Stunde, im Bereich der österreichischen Vertretungs­behörden drastisch zu sparen, zumal sich durch die Europäische Union zahlreiche Ein­sparungsmöglichkeiten ergeben. So ist man dazu angehalten, verstärkt Kooperations­möglichkeiten im Konsularbereich mit anderen EU-Mitgliedsstaaten auszuloten und umzusetzen, ebenso erscheint es geboten, Doppelstrukturen nach Schaffung des Eu­ropäischen Auswärtigen Dienstes zu verhindern.

Ein weiterer Punkt findet sich im Bereich der österreichischen Beiträge zu internationa­len Organisationen. Hier gilt es, unter politischen Erwägungen finanzielle Beiträge zu unterschiedlichsten VN-Missionen zur Gänze zu streichen und so eine deutliche Re­duktion der Kosten zu erzielen.

Ebenso erscheint es geboten, die Austrian Development Agency (ADA) personell effi­zienter auszustatten, sprich Personal stark zu reduzieren. Nach Auslagerung der EZA-Agenden aus dem Ministerium ist dort der Personalstand sprunghaft angestiegen, durch die Reduktion der EZA-Mittel im Außenressort, aber auch grundsätzlich be­trachtet, erscheint es ausreichend, mit 50 Planstellen in der ADA das Auslangen zu fin­den, war doch der Personalstand vor der Ausgliederung der damals zuständigen Ab­teilung im Außenministerium in ungefähr ebendieser Höhe angesiedelt.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten wird aufge­fordert, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um

 


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