Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 225

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Wien (OTS) - Seit Jahrzehnten herrscht in der österreichischen Bildungspolitik Reform­stau. Die Konsequenzen daraus werden von Tag zu Tag sichtbarer - und nicht nur durch das internationale PISA-Ranking."PISA dokumentiert nur ein weiteres Mal, wel­chen Problemen sich die heimischen Betriebe bei der Suche nach qualifizierten Mitar­beitern ausgesetzt sehen", erklärt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien. Ganz besonders betroffen ist hier das Bundesland Wien, wo mittlerweile knapp 70 Prozent der Betriebe laut einer aktuellen Befragung klagen, Schwierigkeiten bei der Suche nach ausreichend qualifizierten Pflichtschulabgängern zu haben und wo die PISA-Ergebnisse weit unter dem Österreich-Schnitt liegen. "Wir befinden uns in einer Nega­tivspirale, die es dringend aufzulösen gilt", sagt Jank in einer gemeinsamen Presse­konferenz mit dem österreichischen Bildungsexperten Andreas Salcher.“ OTS0151/ 13.12.2010

Industriellenvereinigung (IV), Generalsekretär Mag. Markus Beyrer:

„Industrie zu PISA: Unüberhörbarer Weckruf für heimische Bildungspolitik – IV-GS Beyrer: Studie zeigt Handlungsbedarf klar auf - keine Zeit mehr zu verlieren - Gegen Nivellierung nach unten

Wien (OTS/PdI) - Als "unüberhörbaren Weckruf für die heimische Bildungspolitik" be­zeichnet der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) Mag. Markus Beyrer die Ergebnisse des aktuellen PISA-Tests. Es sei nicht länger hinzunehmen, "dass durch bildungspolitischen Stillstand, parteipolitischen Kleinkrieg und Bund-Länder-Machtinter­essen die Zukunft unserer Kinder auf das Spiel gesetzt wird. PISA zeigt den Hand­lungsbedarf klar auf.“

OTS0099 / 07.12.2010

Vorsitzende der AHS-Gewerkschaft Eckehard Quin:

Bahn frei für Qualitätsoffensive an den Schulen

Wien (OTS) - Als "Jahrhundertchance" sieht Eckehard Quin, der Vorsitzende der AHS Gewerkschaft, die PISA-Ergebnisse. "Vielleicht sind die Ergebnisse Anstoß für die Bil­dungspolitik, endlich vom Reiten ideologischer Steckenpferde abzugehen und sich sinn­vollen Reformen zuzuwenden, wie sie die Lehrergewerkschaft seit vielen Jahren for­dert", hofft Quin.“

OTS0098 / 08.12.2010

Diese Aussagen bestärken uns im Glauben an einen von uns mehrfach geforderten gemeinsamen Weg für Österreich in dieser Frage. Das BZÖ ist bereit, eine „Allianz für Bildung“ quer über alle Parteigrenzen hinweg zu bilden und zu unterstützen. Jeder Re­former, jeder Erneuerer ist eingeladen und herzlich willkommen, gemeinsam mit dem BZÖ für die Zukunft unserer Kinder zu kämpfen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur sowie die Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung, werden aufgefor­dert, unter Einbindung aller parlamentarischen Fraktionen und gesellschaftlich relevan­ter Gruppen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine echte und nachhaltige Schulreform in Österreich so rasch wie möglich umzusetzen.“

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