Wien (OTS) - Seit Jahrzehnten herrscht in der österreichischen Bildungspolitik Reformstau. Die Konsequenzen daraus werden von Tag zu Tag sichtbarer - und nicht nur durch das internationale PISA-Ranking."PISA dokumentiert nur ein weiteres Mal, welchen Problemen sich die heimischen Betriebe bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ausgesetzt sehen", erklärt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien. Ganz besonders betroffen ist hier das Bundesland Wien, wo mittlerweile knapp 70 Prozent der Betriebe laut einer aktuellen Befragung klagen, Schwierigkeiten bei der Suche nach ausreichend qualifizierten Pflichtschulabgängern zu haben und wo die PISA-Ergebnisse weit unter dem Österreich-Schnitt liegen. "Wir befinden uns in einer Negativspirale, die es dringend aufzulösen gilt", sagt Jank in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem österreichischen Bildungsexperten Andreas Salcher.“ OTS0151/ 13.12.2010
Industriellenvereinigung (IV), Generalsekretär Mag. Markus Beyrer:
„Industrie zu PISA: Unüberhörbarer Weckruf für heimische Bildungspolitik – IV-GS Beyrer: Studie zeigt Handlungsbedarf klar auf - keine Zeit mehr zu verlieren - Gegen Nivellierung nach unten
Wien (OTS/PdI) - Als "unüberhörbaren Weckruf für die heimische Bildungspolitik" bezeichnet der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) Mag. Markus Beyrer die Ergebnisse des aktuellen PISA-Tests. Es sei nicht länger hinzunehmen, "dass durch bildungspolitischen Stillstand, parteipolitischen Kleinkrieg und Bund-Länder-Machtinteressen die Zukunft unserer Kinder auf das Spiel gesetzt wird. PISA zeigt den Handlungsbedarf klar auf.“
OTS0099 / 07.12.2010
Vorsitzende der AHS-Gewerkschaft Eckehard Quin:
Bahn frei für Qualitätsoffensive an den Schulen
Wien (OTS) - Als "Jahrhundertchance" sieht Eckehard Quin, der Vorsitzende der AHS Gewerkschaft, die PISA-Ergebnisse. "Vielleicht sind die Ergebnisse Anstoß für die Bildungspolitik, endlich vom Reiten ideologischer Steckenpferde abzugehen und sich sinnvollen Reformen zuzuwenden, wie sie die Lehrergewerkschaft seit vielen Jahren fordert", hofft Quin.“
OTS0098 / 08.12.2010
Diese Aussagen bestärken uns im Glauben an einen von uns mehrfach geforderten gemeinsamen Weg für Österreich in dieser Frage. Das BZÖ ist bereit, eine „Allianz für Bildung“ quer über alle Parteigrenzen hinweg zu bilden und zu unterstützen. Jeder Reformer, jeder Erneuerer ist eingeladen und herzlich willkommen, gemeinsam mit dem BZÖ für die Zukunft unserer Kinder zu kämpfen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur sowie die Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung, werden aufgefordert, unter Einbindung aller parlamentarischen Fraktionen und gesellschaftlich relevanter Gruppen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine echte und nachhaltige Schulreform in Österreich so rasch wie möglich umzusetzen.“
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