scher Kunst angesprochen, und um das zu überwinden, wären zusätzliche Budgetmittel in beträchtlicher Höhe notwendig. Die gibt es leider nicht. Aber ich muss Ihnen persönlich sagen: Ich bin relativ froh, dass es geglückt ist, in diesem Bereich stabile Budgets zu haben und hier nicht stehen zu müssen, um Ihnen zu erläutern, wo wir Kürzungen vornehmen müssten.
Ich möchte mich explizit bedanken bei Frau Abgeordneter Fuhrmann für die ausgezeichnete Zusammenarbeit vor allem im Bereich der Vorbereitung der Evaluierung der Bundestheater. Ich halte es für wichtig, da in einer sehr engen Regierungspartnerschaft gemeinsam zu arbeiten.
Es ist möglich, die im Bereich der Kunstförderung gesetzten Schwerpunkte fortzuführen, und es ist möglich – Frau Abgeordnete Unterreiner hat es angesprochen – die Basisabgeltung für die großen Institutionen, nämlich die Bundesmuseen und die Bundestheater, unverändert weiterzuführen. In Ergänzung Ihrer Ausführungen möchte ich festhalten, dass da Erhöhungen in den letzten Jahren möglich waren, aus meiner Sicht daher die Situation nicht in dem Maße angespannt ist, wie es von Ihnen geschildert wird.
Im Bereich der Investitionen darf ich Sie darüber informieren, dass die Projekte Kunstkammer, 20er Haus und auch die Sanierung des MUMOK sehr gewissenhaft vorbereitet wurden und werden, in Umsetzung sind und nach dem derzeitigen Informationsstand auch plangemäß abgeschlossen werden können.
Im Budgetausschuss haben wir – insbesondere auf Wortmeldung von Herrn Abgeordnetem Petzner – über die Themen Museumsförderung, Büchereiförderung, Förderung der Volkskultur eingehender diskutiert. Den Bereich der Volkskultur haben wir für 2011 höher als im Vorjahr mit 500 000 € budgetiert.
Herr Abgeordneter Zinggl, Sie haben mich auf meine kunst- und kulturpolitischen Schwerpunkte angesprochen. Ein erklärtes politisches Ziel meinerseits ist es, die zeitgenössische Kunst im Rahmen der gegebenen finanziellen Möglichkeiten bestmöglich zu unterstützen, und wir haben hier drei erklärte Schwerpunkte.
Der erste Punkt ist der Bereich der Kunstvermittlung. In der Tat ist es da von großem Vorteil – was auch Frau Abgeordnete Muttonen angesprochen hat –, Bildung, Kunst und Kultur in einem Haus zu verantworten. So ist es möglich, Schulprogramme und Programme der Bundesmuseen und der Bundestheater ohne großen Umweg aufeinander abzustimmen. Und das Projekt „freier Eintritt in die Bundesmuseen“ ist ein erfolgreiches Projekt, das wir auch fortsetzen wollen.
Zweiter Punkt: Nachwuchsförderung. Wir können die Stipendienprogramme fortsetzen, und wir können die Atelierprogramme fortsetzen. Und ich freue mich sehr – ich möchte mich da insbesondere bei Herrn Abgeordnetem Molterer für seinen Einsatz bei der BIG bedanken –, dass es geglückt ist, die „Praterateliers“ über ein Fruchtgenussrecht zum Kunst- und Kulturbereich zu bringen. Es ist dadurch möglich, die freien Ateliers – es sind da sehr, sehr viele Atelierflächen frei, weil sie schon längere Zeit nicht mehr vermietet wurden – jungen Künstlern und Künstlerinnen zur Verfügung zu stellen. Erst vorgestern konnte ich wieder drei Künstler und Künstlerinnen nominieren, die für sieben Jahre dort in den Ateliers Arbeitsmöglichkeiten finden.
Der dritte Punkt ist der Bereich der Internationalisierung: die Teilnahme an internationalen Ausstellungen, aber auch Incoming-Bereich, das Bereitstellen von Arbeitsmöglichkeiten für internationale Künstler in Österreich.
Von Herrn Abgeordnetem Zinggl wurde dann noch besonders der Bereich Film angesprochen. Ich wiederhole hier mein Bekenntnis zum Regierungsprogramm und zu den 20 Millionen € für das ÖFI. Wir stehen derzeit bei 16,6 Millionen €. 2 Millionen € stehen für den innovativen Film im Jahr 2011 zur Verfügung.
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