Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 454

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dass privaten Hausbesitzern ein zinsfreier Kredit direkt vom Staat zum Zwecke der thermischen Sanierung gewährt wird.“

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hornek. 3 Mi­nuten Redezeit. – Bitte.

 


14.41.12

Abgeordneter Erwin Hornek (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesmi­nister! Geschätzte Abgeordnete! Kolleginnen und Kollegen! Meine sehr geehrten Da­men und Herren! Hohes Haus! Ich darf die Anregung des Herrn Kollegen Lugar in Be­zug auf Wärmedämmung aufgreifen und ihm einige Beispiele nennen, weil er sagt, er sieht und hört nichts.

In Bezug auf Wärmedämmung ist klar und deutlich festzuhalten, dass jede eingesparte Energiemenge ein Höchstmaß an Ökonomie bedeutet, dass eingesparte Energie die ökologischste Form überhaupt ist und auch die tollste Verwendung von Ressourcen be­deutet.

Energie einsparen bedeutet aber auch eine Investition in die Einsparung von Schad­stoffen über den Nutzungszeitraum, ist daher in höchstem Maße positiv zu werten.

Wärmedämmung ist gut für die Wirtschaft, speziell für Klein- und Mittelbetriebe. Wär­medämmung ist gut für österreichische Arbeitsplätze. (Abg. Ing. Lugar: Wer bestreitet das?) Sie schafft und sichert Tausende Green Jobs. Wärmedämmung ist wertvoll in Bezug auf Verringerung von Importabhängigkeit. Wärmedämmung ist wertvoll für den Staatshaushalt in Form erhöhter Steuereinnahmen.

Daher auch 100 Millionen zusätzliche Mittel jedes Jahr, um diese Möglichkeit nutzen zu können, wobei ich der Meinung bin, dass wir in Zukunft wesentlich mehr Augenmerk darauf legen müssen, dass auch Dämmstoffe ökologischen Kriterien entsprechen, dass sie rezyklierbar sind, dass sie aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden und somit CO2-Bindung selbst während des Wachstums, der Produktionsphase gegeben ist.

Herr Kollege Lugar, wenn Sie meinen, dass da nichts geschieht, dann darf ich Ihnen im Rahmen von Musterregionen im Bereich erneuerbarer Energie das Waldviertel, meine Heimatregion, ans Herz legen. Sie finden in meinem Heimatbezirk in 14 von 15 Ge­meinden Fernwärmewerke auf Biomassebasis.

Meine Heimatgemeinde hat bereits im Jahr 1995 den Europäischen Solarpreis bekom­men. Sie können heute diese neuen Technologien im wahrsten Sinne des Wortes be­greifen. Kommen Sie zu uns ins Waldviertel nach Großschönau und Sie können in Passivhäusern probewohnen. Hochgeschätzter Herr Kollege Lugar, wir verwenden in diesem Zusammenhang heute bereits hochinnovative Dämmstoffe, zum Beispiel pro­duziert von der Firma Waldland, hochinnovative Technologien von der Firma Longin in Dobersberg im Zuge des Passivhausbaus.

Wir haben hervorragende Technologien. Wir haben hervorragende Firmen. Wir haben hervorragende Mitarbeiter, und diese werden wir auch in Zukunft unterstützen.

Und an die Kollegin Brunner gerichtet: Österreich hat einen hervorragenden Landwirt­schaftsminister und Österreich hat einen hervorragenden Umweltminister. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Grosz: Er ist sehr versiert auf internationalen Flughäfen! Ein sehr ele­ganter Mensch, eine noble Erscheinung!)

14.44


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abge­ordnete Dr. Winter. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


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