Öllinger: Wo ist denn Ihr Chef? – Abg. Mag. Rudas: Wo ist denn der Strache, Herr Kollege?)
Noch ein Schmankerl möchte ich hier zum Besten geben: Heute hat es in einem Bezirksausschuss, einer Bezirksvertretung in Wien eine Abstimmung gegeben. Ein Antrag der Freiheitlichen wurde diskutiert, nämlich das Amtshaus mit Strom zu versorgen, der frei von Kernkraft ist. Wissen Sie, wer dagegen gestimmt hat? – Die SPÖ und die Grünen haben dagegen gestimmt! (Ah-Rufe bei der ÖVP.) Das sind die sogenannten Umweltschützer, meine Damen und Herren! (Abg. Grillitsch: Das ist aber nichts Neues!)
Wenn wir jetzt diesen Antrag betreffend Plastiksackerlverbot besprechen, dann müssen wir davon ausgehen, dass Österreich nur frei sein kann, wenn es im Rahmen seiner Rohstoffversorgung neue Wege geht. Wir brauchen eine sichere heimische Energieversorgung und müssen diese Energie auch aus eigener Kraft erzeugen können, indem wir heimische Primärenergieträger nutzen. Wir müssen versuchen, auch in unserer Nahrungsmittelversorgung autark zu sein, indem wir das im Land produzieren, was wir zum Leben brauchen, nämlich gesunde heimische Nahrungsmittel.
Wir haben Gott sei Dank Wasser, aber wir haben in vielen Bereichen eben nicht die Rohstoffe, die wir benötigen. Wir haben nun einmal nicht reiche Vorräte an Silicium in Österreich, wir haben keine reichen Vorräte an Öl. Das heißt, wir müssen uns letztendlich auch vom Plastikwahn in Österreich verabschieden. Viele Produkte, die wir heute verwenden, sind aus Kunststoff, aber nicht alle diese Produkte müssen notwendigerweise aus Kunststoff sein. Ich bin ein großer Fan von Lego, Matador ist mir trotzdem lieber. Schade, dass dieses Produkt nicht mehr so im Einsatz ist wie früher.
Auf Wiedersehen, Frau Glawischnig! (Abg. Rädler: Auf Wiedersehen!)
Meine Damen und Herren, um das Plastiksackerl vom Markt weiter zu verdrängen und auf andere Alternativen zu setzen, muss man den richtigen Weg finden. Ein Verbot ist eine Möglichkeit. Ich glaube, dass es sinnvoll ist, einen vernünftigen Weg gemeinsam mit der Wirtschaft zu gehen – auf Wiedersehen, Frau Glawischnig! (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Auf Wiedersehen!) – und alles daranzusetzen, dass wir künftig diese Plastiksackerl in Österreich nicht mehr in diesem Ausmaß im Einsatz haben.
Natürlich bringt auch das Papiersackerl ein hohes Maß an Belastung mit sich. Und auch das Sackerl, erzeugt aus biogenen Kunststoffen, ist nicht zu 100 Prozent verrottbar. Und da frage ich mich: Sind die Entsorgungsbeiträge, die wir bezahlen, vielleicht nicht angemessen? Viele von uns verzichten bereits auf irgendwelche Tragetaschen, verwenden einfach wieder den althergebrachten Korb, den sie im Kofferraum stehen oder vorne am Fahrrad montiert haben. Man braucht in Wirklichkeit keine Tragetasche bei jedem Einkauf zu erwerben. (Beifall bei der FPÖ.)
Ich denke, das ist auch der richtige Weg. Wir müssen erkennen, dass wir wertvolle Rohstoffe verbrauchen für etwas, was wir gar nicht wirklich benötigen. Dieses Bewusstsein müssen wir schaffen, indem wir klarmachen, dass Kunststoff, hergestellt aus Öl, letztendlich ein wertvoller Rohstoff ist und es zu schade ist, diesen Rohstoff für Plastiksackerl zu verwenden. – Bitte, Christiane? (Abg. Mag. Brunner: Mit Ihrer Zustimmung öffnen Sie der Plastik-Lobby Tür und Tor!)
Nein, ich öffne keine Tür für die Plastik-Lobby! Wirklich nicht! Das ist, glaube ich, nicht sehr objektiv betrachtet. Sie wissen sehr genau, dass das ein vernünftiger Weg ist.
Ich muss es immer wieder sagen: Wir diskutieren ein Umweltthema, und die Grünen sind nicht da. Frau Glawischnig rauscht nach hinten und geht dann sowieso weg. (Abg.
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