Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll109. Sitzung / Seite 166

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Mobilitätsmanagement ist das Schlagwort nach außen hin. Mobilitätsmanagement setzt im Personenverkehr, bei der Entscheidung über die Wahl des Verkehrsmittels an und will mit Maßnahmen, die im Wesentlichen die Handlungsfelder Information, Kommuni­kation und Koordination berühren, eine effektive, sozial verträgliche sowie umweltver­trägliche Mobilität garantieren.

Es ist daher zu begrüßen, dass das Wirtschaftsministerium, aber auch das BMVIT und das Lebensministerium bereits erfolgreiche Aktivitäten gesetzt und Projekte umgesetzt haben. Es gibt zum Beispiel in Salzburg ein Projekt, wo es um Fahrplan- und Aus­kunftssysteme „neu“ geht, die Informationen über alle öffentlichen Verkehrsmittel von internationalen Bahnverbindungen bis zu lokalen Anrufsammeltaxis enthalten, bis zu Beratungsprogrammen über Mobilitätsmanagement für den Tourismus-, Freizeit- und Jugendbereich.

Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Nützen wir die Chance, durch attraktive Mobilitätslösungen unsere Umwelt intakt zu halten – zum Wohle unserer Menschen und für einen starken Tourismusstandort Österreich! – Danke. (Beifall bei der SPÖ, bei Abgeordneten der ÖVP sowie der Abg. Dr. Gabriela Moser.)

16.05


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Jury gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


16.06.07

Abgeordneter Josef Jury (FPÖ): Frau Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Hohes Haus! Ich möchte die Möglichkeit nutzen, in dieser Tourismusdebatte darauf hinzu­weisen, dass die Künstlerstadt Gmünd – meine Stadt – Mitte Mai den höchsten euro­päischen Tourismuspreis erreichen konnte, den EDEN Award für exzellente touris­tische Destinationen. (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten von BZÖ und ÖVP.)

Zu diesem Preis waren heuer Regionen unter dem Thema „touristische Neuinszenie­rung historischer Strukturen“ eingeladen. Wir wurden gemeinsam mit der südsteiri­schen Thermenregion und mit der niederösterreichischen Landesausstellung, mit Carnuntum, gereiht und sind aus diesem Dreiervorschlag von einer unabhängigen Jury als Preisträger, als Sieger ausgewählt worden. Wir werden in Brüssel beim Tag des Tourismus im September Österreich vertreten, und ich möchte mich auf diesem Wege bei den Auslobern dieses Preises in Österreich, bei der österreichischen Touris­muswerbung, aber vor allem beim Wirtschaftsministerium recht herzlich bedanken. Wir konnten diesen Preis von der Sektionschefin, Frau Udolf-Strobl, entgegennehmen, und ich möchte mich auf diesem Wege bei Ihnen, Herr Minister, sehr herzlich bedanken. (Beifall bei der FPÖ.)

Zur Marke Österreich-Tourismus ist anzumerken, dass man – man fühlt sich ja fast in mein Rathaus versetzt, wo es nur einstimmige Beschlüsse gibt; auch im österreichi­schen Parlament gibt es zum Thema Tourismus einen nationalen Schulterschluss und nur einstimmige Beschlüsse – diese Marke Österreich, die sehr erfolgreich ist, für die Zukunft aber auch kritisch beleuchten muss. Wenn man weiß, dass 2008 die Türkei Österreich als das beliebteste Urlaubsland der Deutschen abgelöst hat, dann ist es Auftrag für die Zukunft, für diesen Kernmarkt Deutschland einfach mehr Werbemittel einzusetzen, damit uns dieser stärkste österreichische Urlaubsgast, der deutsche Urlaubsgast, nicht noch mehr wegbricht. (Abg. Dr. Moser: ... Flugpreise!)

Ein weiterer kritischer Punkt ist natürlich auch die Bewahrung der österreichischen Identität (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ) und der österreichischen Gastlichkeit. Meine Damen und Herren! Uns sterben die Bauern weg, uns stirbt das kleinstruk­tu-


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