Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll120. Sitzung / Seite 25

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Klubvorsitzende Dr. Glawischnig-Piesczek gelangt nun zu Wort. – Bitte. (Abg. Ing. Westenthaler – in Richtung der sich zum Red­nerpult begebenden Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek –: Die Umfallerin kommt jetzt!)

 


10.56.29

Abgeordnete Dr. Eva Glawischnig-Piesczek (Grüne): Frau Präsidentin! Meine Da­men und Herren auf der Regierungsbank! (Abg. Ing. Westenthaler: Die Umfallerin! Der Kotau folgt jetzt!) Herr Kollege Strache, Herr Kollege Bucher, Herr Kollege Kickl, wissen Sie, was wirklich Volksvermögensvernichtung in Österreich in der Vergangen­heit war? – Das war die blau-orange Regierungsbeteiligung. (Beifall bei Grünen und SPÖ.)

Milliarden vernichtet, Milliarden eingesteckt! Dass Sie sich überhaupt trauen, das Wort in den Mund zu nehmen! Grasser, Meischberger & Co, Rumpold ... (Abg. Ing. Westen­thaler: Die sind alle in Griechenland jetzt, oder was?) Nein, aber Sie müssen sich ein­mal vor Augen führen, dass es auch einen berechtigten Ärger darüber gibt, dass man Volksvermögen verscherbelt (Abg. Ing. Westenthaler: So ein Unsinn, was Sie da ver­zapfen! Erklären Sie Ihr Umfallen heute!), und noch dazu 400 000 € dort, 800 000 € da in die Taschen spielt. (Abg. Ing. Westenthaler: Sie sind ein Schoßkätzchen von Rot und Schwarz!)

Reden Sie einmal über die Glücksspieleinflussnahme, legen Sie einmal alles auf den Tisch, und dann können Sie sagen: Genug gezahlt, österreichische Steuerzahlerin, ös­terreichischer Steuerzahler, genug gezahlt an Mandatare von unseren Fraktionen! (Beifall bei den Grünen.) Das war wirklich Ihr Umverteilungsmodell.

Aber ich möchte gerne einen sachlichen Beitrag zu dieser Debatte leisten. (Oh-Rufe bei FPÖ und BZÖ. – Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen. – Abg. Ing. Westenthaler: Das Schoßkätzchen von Rot und Schwarz!)

Der Kollege Westenthaler hat seltsame Träume: Er redet vom Schoßkätzchen. – Wür­den Sie das zurücknehmen? (Abg. Ing. Westenthaler: Ihr seid Umfaller! Das ist die Wahrheit!) Können Sie sich einmal in ernsthafter Weise mit europäischen Fragen aus­einandersetzen, ohne ausschließlich Unsinn zu reden? (Beifall bei den Grünen. – Abg. Ing. Westenthaler: Ihr stimmt zu! Sie sind das Schoßkätzchen von Rot und Schwarz! ) Ja ja, regen Sie sich nur weiter auf! Ich bin der Meinung, rechtskräftig verurteilte Poli­tiker haben in diesem Parlament nichts verloren! Aber das machen wir uns nach der Debatte aus. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Ing. Westenthaler: Ihr habt die Volksab­stimmung verhindert!) Rechtskräftig verurteilte Politiker haben in diesem Haus nichts verloren. (Abg. Ing. Westenthaler: Verräter haben auch nichts verloren hier im Haus! Volksabstimmungsverräter! – Abg. Neugebauer: Also, schön langsam ...!)

Jetzt reden wir einmal über europäische Themen und europäische Fragen. (Anhalten­de Zwischenrufe des Abg. Ing. Westenthaler.) Sie können sich ja gerne später zu Wort melden. Es wird nicht besser, wenn Sie 

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Meine Damen und Herren, wenn nicht etwas mehr Ruhe einkehrt (Ruf beim BZÖ: ..., dann unterbrechen wir!), sehe ich mich veran­lasst, die Sitzung zu unterbrechen. (Beifall und Bravorufe beim BZÖ. – Abg. Ing. Wes­tenthaler: Ich werde gerade bedroht!)

Es ist bislang zumindest einigermaßen der Fall gewesen, dass man den Rednerinnen und Rednern zugehört hat. Ich erwarte mir das auch weiterhin, meine Damen und Her­ren!

Bitte, Frau Klubvorsitzende, Sie sind am Wort.

 


Abgeordnete Dr. Eva Glawischnig-Piesczek (fortsetzend): Ich kann ja verstehen, dass Sie das so aufregt, weil die Wahrheit manchmal einfach schwer verträglich ist.


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