Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll132. Sitzung / Seite 248

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den letzten Sportausschuss gehabt haben. (Abg. Ing. Westenthaler: 6. Oktober!)  –Okay, dann habe ich mich verhört, Verzeihung.

Aber es ist jedenfalls so, dass ich das, was ich versprochen habe, in den nächsten Wochen auch einhalten werde. Das heißt, in den nächsten zwei bis drei Wochen werden wir Ihnen das auch übermitteln.

Denn es geht da schon um einen Prozess, der sozusagen dann auch auf einen breiten Konsens stoßen sollte. (Abg. Kickl: Bis jetzt war alles geheim!) Ich habe doch relativ viele kritische Worte auch in meiner Amtszeit als Minister zu den Dachverbänden gefunden. Aber so, wie Sie das jetzt machen, die Dachverbände so niederzureden, das halte ich für falsch. Die machen tolle Arbeit, vor allem im Bereich des Breitensports. Die unterstützen sehr viele Initiativen auch des Sportministeriums gemeinsam mit der BSO. Man sollte das nicht wegreden, nur weil Sie politisch nicht damit einverstanden sind, wer diesen Verbänden vorsteht. – Aber das ist die eine Frage.

Der zweite Bereich, den Sie angesprochen haben, die NADA. Herr Kollege Kickl, ich habe der NADA so viel Geld zur Verfügung gestellt wie noch nie. Es gibt aber auch andere Institutionen, die beim Dopingmissbrauch gefordert sind, wie die WADA beispielsweise. In den olympischen Jahren ist gerade die WADA gefordert. Mir gefällt das überhaupt nicht, ich sage das jetzt auch ganz offen, dass die WADA sagt, sie machen keine Blutproben, sondern sie machen nur andere Proben. Aber die NADA ist mit 1,6 Millionen €, wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe, bestens ausgestattet für Österreich, und auf das bin ich stolz. Das sage ich ganz offen.

Auf internationaler Ebene, ich habe das auch im Sportausschuss und im Budget­ausschuss gesagt, wird das sehr wohl anerkannt, dass Österreich in einem Bereich, wo wir in den letzten Jahren eher keinen guten Ruf genossen haben, jetzt einen guten Ruf genießen als Vorreiter im Kampf gegen Doping, und auf das bin ich stolz. Das sollten wir uns nicht wegreden lassen. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

In aller Kürze zum Budget selbst. Sie wissen, das wurde auch vom neuen Sport­sprecher der ÖVP angesprochen (Abg. Grosz: Wer ist das?) – ich weiß schon, wie er heißt, Sie brauchen keine Angst zu haben –, dass es mehr Budgetmittel gibt. Wir haben aufgrund einer gemeinsamen Beschlussfassung im Sportausschuss und auch im Parlament dafür gesorgt, dass wir diese 80 Millionen €-Grenze jährlich einziehen und dass wir mit der allgemeinen Sportförderung die angesprochenen 137 bis 138 Millionen € zur Verfügung haben.

Wir haben im Sportbudget dem dadurch Rechnung getragen, dass wir knapp 22 Mil­lionen € für das Jahr 2012 für Investitionen in die Infrastruktur budgetiert haben. Es gab erst vor wenigen Wochen, um ein Beispiel zu nennen, einen Spatenstich bei einer Kanustrecke. Das sei zum Kollegen Brosz gesagt. Wir versuchen natürlich schon, auch in jene Sportarten zu investieren, wo wir sehen, dass sehr viele Erfolge zu erwarten sind.

Ich bin der Meinung, dass wir gerade auch in Richtung Olympia 2012 in London gerade in dieses gemeinsame Wassersportzentrum durchaus zu Recht investieren und damit in den Sportarten Kanu und Rudern, wo wir mit der Corinna Kuhnle eine Doppel-Weltmeisterin stellen, auch zeigen, dass das kein verlorenes Geld ist, sondern dass wir in Sportarten investieren, die in Zukunft auch wichtig sind.

 


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