Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll14. Sitzung / Seite 68

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gemacht hat, kein einziger Staat in Europa eine ökologische Landwirtschaft organisiert. Das können wir mit Stolz sagen, das ist das Verdienst von uns allen, die sich hier gemeinsam sehr stark für diesen Bereich einsetzen.

Es ist uns gelungen, uns in den Kernanliegen durchzusetzen, sodass wir trotz klammer Kassen nicht nur die Finanzmittel gesichert haben, sondern dass wir auch dafür gesorgt haben, dass wir ein Umweltprogramm mit einer ökologischen Biokomponente weiterführen können, dass wir aber auch insgesamt die Entwicklung des ländlichen Raums garantieren können, was auch wichtig ist, weil heute junge Menschen aus landwirtschaftlichen Schulen da sind.

Es war uns immer ein Anliegen, dass wir Junglandwirte unterstützen, ihnen eine Perspektive geben, wenn sie Betriebe übernehmen, dass sie eine zusätzliche Unter­stützung bekommen. Wir brauchen eine Verjüngung in unserer Land- und Forstwirt­schaft. Wir müssen junge Menschen dafür begeistern, denn die Themenstellung, die wir nicht nur in Europa, sondern weltweit haben, ist: Wie gelingt es uns, in wenigen Jahrzehnten eine wachsende Weltbevölkerung ordentlich zu ernähren – nach Möglich-keit ohne Gentechnik, nach Möglichkeit nach ökologischen Kriterien, nach Möglichkeit in einem Greening, in einer Green Economy?

Das ist, so glaube ich, die faszinierende Aufgabe. Da hat Österreich sehr viel zu tun. Es ist auch gelungen, nicht nur der Landwirtschaft im flachen Land eine Perspektive zu geben, sondern auch einer Berglandwirtschaft, die für Österreich immer eine zentrale Bedeutung gehabt hat. Es muss auch im alpinen Raum nicht nur eine Landwirtschaft geben, sondern auch eine, die hochwertige Lebensmittel produziert.

Abschließend: Der von Fischler angesprochene „Feinkostladen“ ist jetzt Realität. Mit den GenussRegionen, mit der starken regionalen Komponente haben wir das erreicht. – Danke an die Konsumentinnen und Konsumenten, die die österreichischen Lebensmittel kaufen! (Zwischenruf des Abg. Steinbichler.)

Ich bin ganz bei Ihnen: Letztgenannte entscheiden in Wirklichkeit jeden Tag, ob es eine bäuerliche Landwirtschaft gibt, wenn sie im Supermarkt oder beim Greißler öster­reichische Lebensmittel kaufen oder nicht. Daher habe ich mich immer bemüht und bemühen wir uns um diese Partnerschaft zwischen Bauern und österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten, weil das auch die Garantie dafür ist.

Herzlichen Dank für den Grünen Bericht! Das war unter meiner Amtszeit noch der letzte Grüne Bericht, den wir erstellen konnten. Das ist exzellente Arbeit der Expertinnen und Experten des Lebensministeriums. Ich wünsche meinem Nachfolger alles Gute bei unserem gemeinsamen Weg für die österreichische Landwirtschaft. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

12.02

12.02.20 Ankündigung eines Antrages auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses

 


Präsident Karlheinz Kopf: Ich gebe bekannt, dass die Abgeordneten Podgorschek, Mag. Kogler, Ing. Lugar, Dr. Hable, Kolleginnen und Kollegen beantragt haben, gemäß § 33 Abs. 1 der Geschäftsordnung einen Untersuchungsausschuss zur Untersuchung der politischen Verantwortung für die Vorgänge rund um die Hypo Group Alpe-Adria (Hypo-Untersuchungsausschuss) einzusetzen.

Ferner liegt das von fünf Abgeordneten gemäß § 33 Abs. 2 der Geschäftsordnung gestellte Verlangen vor, eine Debatte über diesen Antrag durchzuführen.

 


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