Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll46. Sitzung / Seite 168

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Worte, die der Kulturbericht bekommen hat. Ich werde die lobenden Worte natürlich auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihn erstellt haben, ausrichten.

Zum Herrn Abgeordneten Franz: Tatsächlich ist im Naturhistorischen Museum einiges gemacht worden, unter anderem ist vor Kurzem anlässlich des Jubiläums des Museums das digitale Planetarium eröffnet worden. Das ist tatsächlich etwas, das es weltweit ganz, ganz selten gibt. Ich würde wirklich empfehlen, das zu besichtigen. Es sind auch einige andere Umbauten in der letzten Zeit vorgenommen worden. Das Haus ist deutlich modernisiert worden, auch der Bereich, wo die Geschichte der Menschen dargestellt wurde, ist jetzt umgewandelt worden und bietet eine zeitgemäße Dar­stel­lung.

Ich möchte mich auch bedanken für all die positiven Reaktionen, die es gegeben hat, betreffend die definitive Bestellung von Karin Bergmann zur Burgtheaterdirektorin vorige Woche. Es ist ja die erste Direktorin, die definitiv als Burgtheaterdirektorin in der mehr als 200-jährigen Geschichte bestellt wurde. Ich habe mich auch sehr gefreut über die vielen sehr positiven Reaktionen, insbesondere auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Burgtheaters und des Ensembles, die natürlich die Basis dafür sind, dass dort jeden Abend interessante Produktionen stattfinden können. Und ja, Frau Bergmann wird nicht Regie führen. Sie hat das definitiv nicht nur mir, sondern auch der Öffentlichkeit gesagt. Aber ich bin überzeugt, nach all dem, was sie in dem langen Gespräch, das ich mit ihr geführt habe, gesagt hat, dass sie in den nächsten fünf Jahren – sie ist ja bis 2019 jetzt bestellt worden – ein spannendes Theater am Burgtheater und am Akademietheater organisieren wird.

Zur Frau Abgeordneten Meinl-Reisinger noch: Das Ensemble wurde in den letzten Jahren reduziert. Mittlerweile gibt es weniger als 80 Ensemblemitglieder. Die sind der Kerninhalt. Die sind der Schatz dieses Hauses. Die garantieren, dass dort Abend für Abend spannendes Theater aufgeführt werden kann. Ob es noch weiter reduzierbar ist, weiß ich nicht. Das ist Aufgabe der Direktion, das zu prüfen. Aber die jetzige Burgtheaterdirektion, sowohl der kaufmännische Direktor Königstorfer als auch Karin Bergmann in ihrer Phase als interimistische Direktorin, hat gemeinsam mit dem Aufsichtsrat über 100 Maßnahmen, zum Teil kleinere, zum Teil größere, definiert, damit man mit dem vorhandenen Budget auskommt. Das ist nicht mehr geworden aufgrund der allgemeinen budgetären Situation, es ist aber auch nicht weniger gewor­den.

Man wird darauf achten, dass das Burgtheater gemeinsam mit der zweiten Spielstätte Akademietheater in Zukunft finanziell jedenfalls über die Runden kommt. Man muss schon bedenken, es gibt ein riesiges Haus und es gibt ein zweites Haus, das fast die Größe einer typischen deutschen städtischen Bühne hat. Wir bespielen also zwei Häuser mit dem Ensemble.

Ich wiederhole mich jetzt - aber die Fragen sind ja auch sozusagen sich wiederholend; wir haben es im Rechnungshofausschuss, wir haben es im Kulturausschuss, wir haben es mehrfach diskutiert –: Es sind ja einige andere Maßnahmen in der kurzen Zeit auch vorgenommen worden. Auf eines möchte ich hinweisen, weil es auch mit dem zweiten Thema, also mit dem Verlangen eines Prüfauftrags, zu tun hat: Ich habe schon am 3. März, also am dritten Tag meiner Funktion als Kulturminister den Rechnungshof­präsidenten gebeten, dass der Rechnungshof eine umfassende Prüfung der Burg­theater GesmbH durchführt, und zwar von den Geschäftsjahren 2008/2009 bis 2012/2013, also die gesamte Periode zurück.

Ich habe mehrere Punkte sehr detailliert aufgeführt, neun ganz konkret. Und ich weiß aufgrund eines Gespräches mit dem Rechnungshofpräsidenten, das nach dem Rech­nungs­hofausschuss stattgefunden hat, dass die Prüfung auch schon eingeleitet wurde,


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