Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll15. Sitzung, 21. März 2018 / Seite 80

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Als nächster Redner ist Herr Abgeordneter Rädler zu Wort gemeldet. – Bitte.


14.08.02

Abgeordneter Johann Rädler (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesminister! Wenn man die heutige Debatte und die Debattenbeiträge der linken Reichshälfte verfolgt, dann merkt man: Das schließt an das an, was wir in den letzten Wochen erlebt haben (Abg. Drozda: Ja, weil wir ...!), nämlich die Inhaltsleere der Opposition und dass wir uns nur mehr mit Verboten beschäftigen: mit Rauchverbot, mit dem Verbot von Dieselfahrzeugen – vielleicht kommt noch ein Denkverbot. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Drozda.)

Wir haben heute auch Beiträge gehört, die aus dem tiefsten Sozialismus stammen, wie jener der Kollegin Margreiter, die heute hier Verschwörungstheorien vorgetragen hat, und Kollege Feichtinger hat nach 93 Tagen eine Bilanz der Bundesregierung ein­gefordert. Ich erinnere mich noch an Zeiten unter Bundeskanzler Faymann, als man gesagt hat, man soll ihm einmal 100 Tage Zeit geben. – Das alles hat man vergessen.

Denken wir nach vorne! Wir haben große Herausforderungen zu bewältigen. Die Gemeinsame Agrarpolitik wurde heute angesprochen, da kommt einiges auf uns zu! Das wird auch im Tourismusbereich seinen Niederschlag finden, Herr Kollege Schellhorn: 2 Milliarden Euro an Investitionen im Agrarbereich durch Fördermittel, die gekürzt werden sollen, die Bedrohung von 160 000 Familienbetrieben. Der Konnex, der heute von unserem Herrn Finanzminister Löger bei der Budgetrede hergestellt wurde, nämlich dass eine funktionierende Landwirtschaft die Basis für einen funktionierenden Tourismus ist, ist hier berechtigt.

Sie wissen das ganz genau: 45 Milliarden Euro Wertschöpfung im Tourismusbereich bedeuten nicht nur Leben im ländlichen Raum, sondern bedeuten auch Arbeit im ländlichen Raum. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Es gibt 270 000 Beschäftigte im Tourismusbereich, davon sind 10 000 Lehrlinge, das sollte man nicht vergessen! Das ist ein arbeitsmarktpolitischer Faktor in unserem Land, der nicht zu unterschätzen ist.

Und wenn wir jetzt noch weiter vorausblicken, welche zukunftsorientierten Maßnahmen notwendig sind – Frau Abgeordnete Rendi-Wagner war die Einzige von dieser (in Richtung SPÖ weisend) Seite, die in ihrem Debattenbeitrag die Nachhaltigkeit ange­sprochen hat –, diese Nachhaltigkeit, die wir im Energiebereich brauchen, so muss man sagen: In Niederösterreich erzeugen wir 100 Prozent unseres Stroms aus er­neuer­barer Energie, bundesweit sind es nur 70 Prozent. Da ist Luft nach oben, da haben wir noch einiges zu tun.

Oder denken wir auch noch an die abgasfreie Zukunft im Automobilbereich! Letzt­endlich gibt es derzeit nur 7 000 Elektrofahrzeuge in Österreich. Elektromobilität ist eine Frage der Zukunft! Jetzt kann man sagen, Niederösterreich ist wieder Vorreiter: Wir haben 4 000 Elektrofahrzeuge. Wir fördern das, wir haben eine Strategie in diesem Bereich.

Ich möchte zum Abschluss hier eines festhalten: Entfernen wir uns von der Diskussion der letzten Tage und Wochen, nämlich in Verboten zu denken, denken wir in Ge­boten! – Umweltschutz ist ein Gebot der Zukunft. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

14.11

14.11.31


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist somit geschlossen.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

 


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