17.50

Abgeordnete Mag. Maria Smodics-Neumann (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Liebe Zuschauer zu Hause und hier oben auf der Galerie! Ein Teil der österreichischen Kunst und Kultur ist auch die filmschaffende Szene. Unser Herr Bundesminister Blümel hat im Ausschuss dazu das Wort identitätsstiftend verwendet, und das ist der österrei­chische Film allemal.

Circa 3 530 filmschaffende Unternehmungen arbeiten in Österreich an dieser Identi­tätsstiftung, und diese überwiegend kleinstrukturierten Unternehmungen erwirtschaften einen Umsatz von 650 Millionen Euro und beschäftigen circa 5 500 Mitarbeiter. Ich be­danke mich im Namen aller Unternehmungen in der Filmwirtschaft, dass in diesem Budget die Filmförderung im selben Ausmaß beibehalten worden ist, denn dieses Geld ist ein Investment in das Image Österreichs genauso wie in die Wirtschaftsbereiche, die bei einer Filmproduktion nachgelagert sind. Es ist nicht die Produktion allein, son­dern denken wir zum Beispiel an Masken- oder Kostümbildner, an Handwerker, die im Settingbereich tätig sind, und an viele, viele mehr. Es hat aber auch eine mittelbare Auswirkung, denn durch das internationale Interesse am österreichischen Film hat auch der Tourismus in Österreich etwas davon. Somit ist das eine Investition mit einem gewaltigen Return on Investment, wofür ich herzlichen Dank sage. (Beifall bei der ÖVP.)

Ein ganz kurzes Wort möchte ich noch an Frau Mag. Becher richten, die sozusagen die Beschwerde vorgebracht hat, dass es keine konkreten Aussagen darüber gibt, wer welche Förderung bekommt: Förderungen haben genau diese Besonderheit, dass man um sie ansuchen muss. Das garantiert auch die Vielfalt in Kunst und Kultur, und das ist gut so. Ich glaube, es ist nicht in unserem Sinne, dass wir per se immer allen das Glei­che geben, sondern dass es wirklich Individualität gibt. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

17.53

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Christoph Stark. – Bitte.