Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 421

HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite

Da ist es mir wichtig, zu sagen: Es reicht nicht, nur junge Gesichter zu präsentieren oder irgendwo junge Menschen aufzustellen, die dann altbekannte oder konservative Positionen vertreten. Ich denke, wir sollten auch einmal, und das ist ganz ernst gemeint, die Themen anpacken, die für Jugendliche und junge Menschen wirklich wichtig sind. Beispielsweise haben wir von Kollegin Plakolm gehört, wie toll dieses Budget nicht sei, aber auf die Bundesjugendorganisationen und auf die fehlende Valo­risierung geht sie nicht ein. Ich glaube, das sind genau die Punkte, wo wir ansetzen müssen. (Beifall bei der SPÖ.) Gleichzeitig wird nämlich laut darüber nachgedacht, Ju­gendvertrauensräte abzuschaffen. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Das sind genau die Maß­nahmen, die der Jugend nicht dienlich sind.

Wir werden uns im Rahmen unserer parlamentarischen Tätigkeit dafür einsetzen, dass wir wirklich die Themen anpacken, die den Jugendlichen wichtig sind, und nicht nur leere Worthülsen bringen. – Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPÖ.)

19.16


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Kauf­mann. Restredezeit: 3 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.


19.16.57

Abgeordnete Martina Kaufmann, MMSc BA (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Ministerin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen in den Abgeordnetenreihen und vor allem auch liebe ZuseherInnen vor den Bildschirmen! Ich möchte mit einem Dank beginnen, nämlich bei dir, Frau Minis­terin, und zwar dafür, dass du das Thema Familie in der Regierung und in der ge­samten bundespolitischen Debatte in den Mittelpunkt rückst – denn Familienpolitik ist Zukunftspolitik. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Heute war die Junge ÖVP Steiermark hier im Haus, und sie hat sich auch schon mit dem Thema Familie auseinandergesetzt. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Das ist beson­ders wichtig, denn es ist wichtig, gerade jungen Menschen, jungen Familien Mut zu machen, in Kinder und in die Zukunft zu investieren.

Seit einigen Jahren habe ich sowohl beruflich, aber auch als Gemeinderätin und als Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Jugend, Kinder und Soziales in Graz mit unterschiedlichen Familien zu tun und ich kenne unterschiedliche Familien bei uns. Es ist besonders wichtig, dass auch bundespolitisch auf die Eltern- und Familienbera­tungsstellen geschaut wird. An dieser Stelle möchte ich mich bei den vielen Mitar­beiterinnen und Mitarbeitern, die da einen großartigen Einsatz leisten, dafür bedanken, dass sie das Tag für Tag tun und viele Familien und Eltern begleiten. Das ist eine ganz besonders wichtige Arbeit. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ. – Abg. Heinisch-Hosek: 1 Million weniger!)

Ich bin Grazer Abgeordnete und komme aus dem zweitgrößten Bezirk in Graz, nämlich Lend. Für alle, die Graz nicht so gut kennen: Das ist der Bezirk mit dem Bahnhof. Wir haben bei uns im Bezirk sehr, sehr viele Familien mit ganz unterschiedlichen Zugän­gen. Da wäre eine Familie: Stefan und Chiara, er ist Arbeiter, sie ist in der Verwaltung tätig, haben zwei Kinder miteinander, Max und Anna. Die drehen jeden Euro um. Mit dem Familienbonus gelingt es uns, genau da zu unterstützen. Genau die Familien, die jeden Tag hart arbeiten, die vor großen Herausforderungen stehen, alle Aufgaben in der Familie zu bewältigen, können wir jetzt steuerlich entlasten und ihnen zusätzlich 3 000 Euro zur Verfügung stellen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Diese Maßnahme ist insofern so wichtig, als sie allein in Graz rund 44 000 Kinder betreffen wird. Gerade auf die Kinder müssen wir gut schauen, denn die Kinder von


HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite