16.26

Abgeordneter Mag. Stefan Schnöll (ÖVP): Herr Präsident! Herr Vizekanzler! Hohes Haus! Ich möchte mich diesem Dank anschließen. Ich glaube, es ist richtig, dass wir diesen Sportbericht ins Parlament bringen, denn ich glaube, der Sport hat auch in der Regierung einen großen Stellenwert. Jeder, der das Regierungsprogramm liest, erkennt das sofort. Es zeigt sich nicht zuletzt auch an der Tatsache, dass der Sport direkt beim Herrn Vizekanzler angesiedelt ist. Ich glaube, das ist ein gutes Zeichen.

Vielleicht nur kurz ergänzend zu dem, was Frau Steger gesagt hat: Warum brauchen wir diesen Bericht? – Der letzte Bericht wurde vor über zehn Jahren vorgelegt. Es gab dazwischen, 2012, einmal einen Sportförderbericht, aber ich glaube, wir brauchen wirklich einen umfassenden Bericht, um einmal eine ordentliche Diskussionsgrundlage in diesem Parlament zu haben. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Im Groben sind es drei Ziele, die wir damit verfolgen: Das eine ist natürlich eine Darlegung der Subventionen und Förderungen, die es im Sport gibt. Ich glaube, das ist dringend notwendig, damit wir da gemeinsam mit dem Rechnungshof auch dafür ste­hen und sicherstellen, dass wirklich jeder Euro im Sport bei den Sportlern ankommt und nicht in irgendwelchen Strukturen versickert.

Der zweite Punkt ist die Einsicht in die Strukturen des Sports generell. Diese sind mittlerweile sehr komplex geworden. Ich glaube, es ist auch für die Bürger wichtig, dass sie einmal einen Überblick haben, was da alles passiert, nicht zuletzt natürlich auch – wie von Herrn Krist angesprochen, da möchte ich ihm beipflichten –, was die Ehrenamtlichen betrifft. Wir haben 570 000 Ehrenamtliche, die rund 2,2 Millionen ehrenamtliche Stunden leisten. Ich glaube, das ist großartig und verdient unsere Anerkennung, auch in diesem Sportbericht. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Das dritte Ziel ist die Dokumentation des Sports in der Gesellschaft insgesamt. Der Sport ist eine Querschnittsmaterie, und als solche muss er auch begriffen werden. Man denke etwa an den Zusammenhang zwischen Sport und Gesundheit, aber ich möchte auch den Bereich Sport und Wirtschaft erwähnen: Der Sport trägt bei uns 4,1 Prozent zum BIP bei – das ist wirklich einzigartig, wir haben in Europa damit eine einmalige Stellung –, das ist fast doppelt so viel wie im EU-Schnitt. Daran ist nicht zuletzt auch unser Tourismus beteiligt, weil wir 58 Prozent der Übernachtungen darauf zurück­füh­ren können, dass sie sportrelevant sind. Ich glaube, das ist eine großartige Zahl. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Auch mich freut es natürlich, dass dieser Antrag, den Frau Kollegin Steger und ich initiiert haben, im Ausschuss einstimmig angenommen worden ist. Ich freue mich natürlich auch, wenn er im Plenum breite Zustimmung findet. – Danke sehr. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

16.28

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Frau Abgeordnete Bißmann ist zu Wort gemel­det. – Bitte.