Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung, 22. November 2018 / Seite 115

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und einen Ruf erarbeitet haben, in ihrer Freizeit dann freiberuflich und fallweise in den Sanatorien operieren. Das heißt, die Motivationslage, dort dann die Dienstpläne der öffentlichen Spitäler zu überwachen, ist wahrscheinlich limitiert. Schließlich ist es auch so, dass es natürlich eine Datenschutzfrage ist, Dienstpläne mit den Namen der Ärztinnen und Ärzte einer externen Kontrollinstanz zur Verfügung zu stellen.

Zusammenfassend möchte ich daher festhalten: Es ist ein gut gemeintes Anliegen, dem hier mit einem wenig gangbaren, wenig tragbaren Weg entsprochen werden soll. Aus diesem Grund wurde es von uns im Ausschuss und wird es auch heute abge­lehnt. – Danke schön. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

14.03

14.03.37


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ist seitens des Herrn Berichterstatters ein Schlusswort gewünscht? – Das ist nicht der Fall.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 351 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die den Bericht zur Kenntnis nehmen, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

14.04.029. Punkt

Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über den Grünen Be­richt 2018 der Bundesregierung (III-185/332 d.B.)


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Wir gelangen nun zum 9. Punkt der Tagesord­nung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Zinggl. – Bitte, Herr Abgeordneter.


14.04.23

Abgeordneter Mag. Dr. Wolfgang Zinggl (JETZT): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Wir kennen es aus unzähligen Dokumentationen: Es gibt ein weltweites Artensterben, Sterben von Pflanzen, von Tieren, und zwar nicht nur aufgrund der erbarmungslosen Jagd, sondern es sind vor allem Umweltbedingungen, die dazu führen: vergiftete Gewässer, Urwald, der gerodet wurde, Holzungen für Palmölplantagen, die eigentlich den Regenwald über Kilometer ersetzen. Wir kennen das alles, es ist aber weit weg, und wir haben das Gefühl, da können wir nichts dagegen tun.

Viele von uns wissen noch nicht, dass ein ähnliches Artensterben auch hierzulande vor sich geht. Unzählige Studien beweisen es in der Zwischenzeit. Bei uns sind es halt die Pestizide und die großflächige Ausbringung von Düngemitteln, die dafür sorgen, dass die Populationen von Insekten, Schmetterlingen und einzelnen Vogelarten zurück­gehen, und – und das ist das Wichtigste – die Versiegelung des Bodens. Ich frage mich immer wieder: Was machen wir dagegen? Was macht die Regierung dagegen? – Gar nichts!

Es ist nicht nur die Zivilgesellschaft, die dagegen immer wieder Maßnahmen fordert, auch nicht die Wissenschaft, sondern es ist auch der Beirat für Baukultur im Bun­deskanzleramt, der mit seinem Report seit zwölf Jahren darauf hinweist, dass diese Versiegelungen Hauptursache für das Artensterben sind. Meine Frage ist: Was sagt der Bauernbund zu diesem Thema? Der Bauernbund müsste sich ja eigentlich auch


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