20.27

Abgeordnete Sandra Wassermann (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Tiere sind fühlende Lebe­wesen, sie sind von uns zu respektieren, aber auch zu schützen. Genau deshalb sind Tierversuche, die unnötiges Leid verursachen, auf das Schärfste abzulehnen. Man muss nicht erst einem Hasen ein paar Tropfen Säure oder Ähnliches in die Augen schütten, wenn man wissen will, wie schnell das Auge rot wird. Genau dafür gibt es bereits Computerprogramme, die das simulieren.

Gleichfalls löst das Hundetötungsgesetz der SPÖ Wien bei mir blankes Entsetzen und Betroffenheit aus. (Beifall bei der FPÖ.)

Die SPÖ Wien ignoriert veterinärmedizinische Gutachten der Bundesministerin. Meine Damen und Herren von der SPÖ, was für eine weltfremde Politik machen Sie eigent­lich? Was für eine unsoziale Politik machen Sie eigentlich? (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ.)

Auf der einen Seite gibt es das Hundetötungsgesetz (Zwischenruf des Abg. Plessl), und auf der anderen Seite gibt es von Ihnen immer noch Funktionäre, die nicht wissen, wie ein Tierschutzhaus von innen ausschaut – und das ist eine traurige Sozialpolitik, die Sie, meine Damen Herren von der SPÖ, machen. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Wir Freiheitliche haben uns aber schon lange einen Namen im Tierschutzbereich gemacht. Wir haben uns überdurchschnittlich engagiert und wir haben auch europaweit eine Vorreiterrolle eingenommen. Wir setzen Zeichen und wir setzen Taten, einerseits durch unsere FPÖ-Bundestierschutzbeauftragte Philippa Strache und andererseits durch unsere Bundesministerin Beate Hartinger-Klein, die in den letzten Monaten auch schon vieles aus dem aktuellen Tierschutzvolksbegehren umsetzen konnte.

Abschließend möchte ich auch noch einen Blick nach Europa werfen: Jährlich finden 360 Millionen Tiertransporte statt, bei denen Rinder, Schafe, Schweine transportiert werden, vier Millionen Tiertransporte erfolgen in Drittstaaten. Wir alle haben diese schrecklichen Bilder vor unserem geistigen Auge, dass Tiere unter Qualen transportiert werden, da sie zu wenig Wasser oder zu wenig Licht bekommen, aber auch weil sie sehr lange Stehzeiten und sehr lange Fahrtzeiten auf sich nehmen müssen und auch dadurch unnötigem Leid ausgesetzt sind. (Abg. Vogl: ... da habt ihr zuerst dagegen gestimmt, Sandra!)

Unser Ziel muss es sein, auch auf europäischer Ebene das Leid auf den Straßen zu lindern. Gerade dafür ist auch der Europaparlamentarier Harald Vilimsky, der sich für den Tierschutz sehr stark einsetzt, wofür ich sehr dankbar bin, ein Garant. (Beifall bei der FPÖ.)

Harald Vilimsky will, dass die Transportzeiten der Tiere auf maximal 8 Stunden redu­ziert und begrenzt werden. (Abg. Heinisch-Hosek: Ihr wollt das gar nicht!) Er will auch ein striktes Verbot des Exports von Schlachtvieh in Drittstaaten.

Sehr geehrte Damen und Herren! Gemeinsam mit unserem Koalitionspartner werden wir uns auch in Zukunft für den vorbildlichen Umgang mit unseren Tieren einsetzen. – Danke. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Nehammer.)

20.30

Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Höfinger. – Bitte, Herr Abgeordneter.