13.02

Abgeordneter Ing. Josef Hechenberger (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Ge­schätzte Mitglieder der Bundesregierung! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen und ZuseherInnen vor den Bildschirmen! Es freut mich wirklich sehr, dass wir Abgeordnete aus Tirol nach unserer Quarantäne wieder bei der Sitzung dabei sein können. Ich denke, wir haben als jüngere Generation die besondere Verantwortung, auf die älteren Generationen, die unser Österreich aufgebaut haben, besonders zu achten bezie­hungs­weise besonders auf sie zu schauen.

Wir wissen alle: Wenn man gesund ist, dann hat man sehr viele Wünsche, wenn man krank ist, dann hat man nur einen. Aus diesem Grund bin ich der österreichischen Bundesregierung mit unserem Bundeskanzler Sebastian Kurz an der Spitze sehr dankbar dafür und sehr froh darüber, dass zum richtigen Zeitpunkt harte, aber not­wendige Maßnahmen gesetzt wurden. Es ist mit diesen Maßnahmen gelungen, das Virus einzudämmen und parallel dazu Maßnahmen zu setzen, um die massiven Schä­den, die auf die Wirtschaft und somit auch auf die Menschen zukommen, entsprechend abzufedern beziehungsweise möglichst klein zu halten.

Und eines ist auch klar: Diese Coronakrise wird der österreichischen Bevölkerung, allen Menschen in Österreich noch sehr, sehr viel abverlangen. Aus diesem Grund brauchen wir Solidarität und Geschlossenheit, um diese Krise gemeinsam meistern zu können. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Es ist mir heute als Tiroler Abgeordneter wirklich ein Anliegen, auch ein paar Sätze zum Tiroler Krisenmanagement zu sagen. Wir hatten keine Erfahrungswerte, wir hatten keine Handlungsanleitungen, aber Fakt ist: Unser Landeshauptmann an der Spitze hat sehr drastische und richtige Maßnahmen gesetzt. Eines ist klar, geschätzte Damen und Herren: Das Coronavirus ist nicht in Tirol und nicht in Österreich entstanden, aber die notwendigen und richtigen Maßnahmen zu setzen, das war unsere Aufgabe, und die haben wir eingeleitet. (Heiterkeit bei den NEOS.) Eines ist auch klar: - - (Zwi­schenrufe bei SPÖ und NEOS.) – Es ist mir völlig klar, dass es jetzt Zwischenrufe gibt, aber das ist normal. (Abg. Loacker: Wenn man so einen Unsinn redet!)

Wichtig ist, glaube ich, geschätzte Damen und Herren, dass man auch die Fakten versteht. Und die Fakten sind: Tirol hat die strengsten Maßnahmen aller Bundesländer gesetzt, Tirol hat die meisten Tests aller Bundesländer gemacht. (Zwischenrufe bei SPÖ und NEOS.) Wir haben 45 000 Tests gemacht. (Abg. Meinl-Reisinger: Weil Sie vorher nichts gemacht haben!) Wir haben alle Altersheime besonders geschützt. Und siehe da: Von Samstag auf Sonntag kein einziger neuer Fall eines Infizierten in Tirol, und 142 Gemeinden sind coronafrei. Somit wurden durch die Maßnahmen, die in Tirol gesetzt wurden, absolut zum richtigen Zeitpunkt die notwendigen Schritte eingeleitet.

Wie schon gesagt: Wir sind in einer sehr tiefen Krise. Es ist auch so, dass es mir ein großes Anliegen ist, vielen Berufsgruppen zu danken, denen speziell in dieser Zeit sehr viel abverlangt worden ist, ob das die Ärzte, die Pfleger sind, ob das die Kassiererin im Lebensmittelsupermarkt war. Besonders hervorheben möchte ich noch die Familien. Gerade den Müttern und Vätern, den Eltern wird derzeit sehr, sehr viel abverlangt. Ein herzliches Danke für diese großartige Arbeit! (Beifall bei der ÖVP und bei Abge­ord­neten der Grünen.)

Und zum anderen ein herzliches Danke auch an die unzähligen fleißigen Bauern­fa­mi­lien in Österreich, die der österreichischen Bevölkerung täglich hochqualitative, beste Lebensmittel zur Verfügung stellen. Auch für diesen unermüdlichen Einsatz ein herz­liches Danke! (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

Wir sind noch nicht über den Berg, aber wir sind auf einem guten Weg. – Vielen Dank und bleibt gesund! (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Ernst-Dziedzic.)

13.06

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Gerald Loacker. – Bitte.