14.08

Abgeordnete Petra Steger (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Vizekanzler! Sehr geehrte Damen und Herren! Für die Zuseher zu Hause vor den Bildschirmen: Worum geht es bei diesem Tagesordnungspunkt? – Es geht um einen Antrag der Regierungs­parteien betreffend E-Sport, und zwar beauftragen Sie wieder einmal sich selbst und Ihren eigenen Minister, eine Arbeitsgruppe einzurichten, um den rechtlichen Rahmen für den E-Sport zu klären.

Abgesehen davon, dass sich dieser Antrag wieder in eine lange Reihe von Anträgen einreiht, mit denen Sie sich selbst beauftragen, irgendeine Arbeitsgruppe einzurichten, in der vielleicht über Monate, Jahre oder sogar noch länger nichts herauskommt und passiert, anstatt dass Sie endlich einmal selber auch ein paar Vorschläge liefern, über die wir auch diskutieren könnten, und abgesehen davon, dass es vielleicht jetzt in der Covid-Krise nicht das wichtigste aller Themen ist, ist es natürlich ein Thema, ein großer, gesellschaftlicher Trend, der immer populärer wird und für den daher natürlich auch der rechtliche Rahmen geklärt gehört.

In Österreich gibt es mittlerweile ungefähr 40 000 registrierte Spieler, weltweit gibt es überhaupt viele Millionen. Es ist ohne Frage auch ein großes Geschäft, in dem viel Geld liegt und das immer mehr an Popularität dazugewinnt.

Als ehemalige Sportlerin muss ich sagen, dass es mir fast schon ein bisschen wehtut, es als Sport zu bezeichnen, insbesondere in einer Zeit, in der wir sehr bemüht sind, die Kinder vom Computer und von Handys wegzubekommen und sie dazu zu bringen, sich mehr zu bewegen. Das heißt, ob es schlussendlich als Sport anerkannt werden soll oder nicht und was die Chancen, Risiken und Gefährdungen sind, gehört mit Sicherheit auf breiter Basis mit Experten diskutiert und analysiert. Es gehört auch diskutiert, ob es wirklich förderungswürdig ist, da gibt es mit Sicherheit viele berechtigte und angebrachte Bedenken.

Sei es, wie es sei: Wir werden Ihrer Arbeitsgruppe zustimmen, wir erwarten uns als Er­gebnis aber konkrete Vorschläge, über die wir ernsthaft diskutieren, damit wir in Zukunft bei diesem Thema irgendwann zu einem wirklichen Ergebnis kommen. (Beifall bei der FPÖ.)

14.11

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Eva-Maria Himmel­bauer. – Bitte, Frau Abgeordnete.