13.08

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Die Arbeitswelt hat sich verändert – vor allem in den letzten zwölf Monaten. Homeoffice ist vom Rand der Arbeitswelt in die Mitte gerückt. Ich habe es bei mir gesehen: Vor einem Jahr habe ich meinen Laptop und meinen Dru­cker eingepackt und mein Büro sozusagen auf den Küchentisch zu Hause verlagert. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir die Regelungen für das Homeoffice aufstellen – im so­zialrechtlichen und natürlich auch im arbeitsrechtlichen Sinn.

Der Herr Minister hat es schon angesprochen: Unfallschutz, Arbeitszeitgesetz und Ar­beitsruhegesetz gelten natürlich auch im Homeoffice. Das ist wichtig. Es ist freiwillig und muss per schriftlicher Vereinbarung oder Betriebsvereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer beschlossen werden. Das ist wichtig und auch richtig so.

Meine geschätzten Damen und Herren, ich möchte auch erwähnen, dass wir bereits vor einem Monat Veränderungen im Steuerrecht durchgesetzt haben, mit dem Ziel, Arbeit­nehmerinnen und Arbeitnehmer zu entlasten: 300 Euro Homeofficepauschale – das ist gut und richtig so. Zusätzlich kann man auch Werbungskosten für ergonomisches Büro­material absetzen, also für den Bürosessel oder auch den Bürotisch. Herr Kollege Loa­cker, Ihnen würde ich eine Schreibtischlampe empfehlen, damit Ihnen endlich einmal das Licht aufgeht, weil es nicht in Ordnung ist, was Sie mit der Sozialpartnerschaft ma­chen. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Schallmeiner. – Zwischenruf des Abg. Sche­rak. – Abg. Loacker: Burgenländerwitz!)

Die Sozialpartnerschaft leistet Großartiges. Vor allem in der Krise haben wir gesehen, wie wichtig die Wirtschaftskammer, die Gewerkschaft und auch die Arbeiterkammer sind. Ich glaube, das Homeofficepaket ist gelungen, und ich bitte um breite Zustimmung. (Bei­fall bei der ÖVP.)

13.09

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Michael Ham­mer. – Bitte, Herr Abgeordneter.