13.09
Abgeordneter Mag. Michael Hammer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Geschätzte Damen und Herren! Ich habe ja gestern angekündigt, an diesen Plenartagen nur bei den Abstimmungen und dann, wenn ich Redebeiträge abgebe, physisch dabei zu sein, und ich kann berichten, dass mein gestriger Auszug extrem viel Resonanz in der Öffentlichkeit ausgelöst hat. Ich habe extrem viele Zuschriften bekommen, die sagen: Endlich wurde das auch einmal thematisiert (Zwischenruf des Abg. Lausch), weil wir diese Verantwortungslosigkeit und diese Respektlosigkeit, die die freiheitlichen Abgeordneten an den Tag legen, überhaupt nicht einsehen! (Zwischenrufe der Abgeordneten Lausch und Belakowitsch.) Endlich wurde das einmal gesagt! (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenrufe der Abgeordneten Amesbauer und Lausch.)
Zum Thema Homeoffice wurde schon vieles gesagt. (Anhaltende Zwischenrufe des Abg. Lausch.) Ich glaube, die Entwicklung hat sich – das wurde von den Vorrednern schon gesagt – natürlich beschleunigt. Die Transformation der Arbeitswelt findet in einem schnelleren Tempo statt, und diese stellt uns natürlich auch im Bereich der rechtlichen Rahmenbedingungen vor Herausforderungen.
Was ich aber schon auch dazusagen möchte: Was zum Homeoffice genauso dazugehört wie die arbeitsrechtlichen Absicherungen oder die steuerrechtlichen Absicherungen, ist die entsprechende Infrastruktur. In diesem Gesetzentwurf steht die digitale Infrastruktur, die digitalen Arbeitsmittel, drinnen. Wir müssen aber auch die Infrastruktur technischer Natur so schaffen können, dass vor allem im ländlichen Raum Homeoffice überhaupt möglich ist. Ich möchte wirklich auch eine Lanze dafür brechen, den Breitbandausbau entsprechend zu beschleunigen, weil das in vielen Regionen essenziell ist, um Homeoffice auch wirklich effektiv machen zu können. (Beifall bei der ÖVP.)
Die Regelungen möchte ich nicht wiederholen, begonnen vom Versicherungsschutz bis zur klaren Definition, was Homeoffice ist. Zusammengefasst glaube ich – und das ist auch für die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber das Wesentliche –, dass Homeoffice Vereinbarungssache ist, die gemeinsam festgelegt werden muss, und damit auch so geregelt werden kann, dass es für beide Seiten passt. (Abg. Lausch: Wiederschauen!)
In diesem Sinne, glaube ich, können wir diesem Gesetzentwurf sehr zustimmen. Es ist ein wichtiger Schritt. – Danke sehr. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
13.12
Präsident Ing. Norbert Hofer: Zur Geschäftsbehandlung, Frau Abgeordnete Dr. Belakowitsch. – Bitte schön, Frau Abgeordnete.
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